Montag, 30. Dezember 2013

Coleslaw (light) nach Tim Mälzer

Halloooo!
Hattet ihr schöne Weihnachten? Ich hoffe, ihr habt schön gefeiert, lecker gegessen und nicht gestritten! ;-)
Ich bin immer noch bei meiner Familie, was zur Folge hat, dass ich nicht wirklich dazu komme, zu bloggen! Ich habe aber recht fleißig instagramt, schaut mal hier rein. Wir haben Ausflüge nach Frankreich und in die schöne Ortenau gemacht (wir waren unter anderem in der Zeller Keramik Manufaktur, so toll! Mein Weihnachtsgeld habe ich in Hahn-und-Henne-Geschirr investiert.♥), haben viel Rommé gespielt, ich habe gestrickt und natürlich lecker gekocht.
Jetzt nach Weihnachten und all dem vielen Essen, steht euch sicher der Sinn nach etwas frischem, leichten, oder? Deswegen habe ich ein leckeres Coleslaw-Rezept für euch. Eigentlich ist Coleslaw ja alles andere als ein leichter Salat, kommt doch ordentlich Mayo ans Dressing. Tim Mälzer verwendet in "Greenbox" statt Mayo Sahnejoghurt. Also auch kein richtiges Diätrezept, aber leicht und lecker wird der Coleslaw so allemal! Die getrockneten Aprikosen sind nicht unbedingt notwendig, geben dem Salat aber einen kleinen Extra-Kick. Wenn ihr also kein Feind von Obst in herzhaften Salaten seid, dann probiert das mal!

Falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich euch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!



Rezept:
250g Spitz- oder Weißkohl
1 kleine Kohlrabi
2 dicke Karotten
200g Sahnejoghurt
2-3 EL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
6-8 getrocknete Aprikosen
Salz, Pfeffer

Weißkohl in feine Streifen schneiden. Salzen und weich kneten.
Kohlrabi und Karotten schälen und raspeln.
Aprikosen in Streifen schneiden.
Weißkohl, Kohlrabi und Karotten mischen. Joghurt, Zitronensaft und Olivenöl verrühren. Mit den Aprikosen zum Gemüse geben, alles gut mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Passt gut zu Ofenkartoffeln, Burger oder auf Sandwiches.





Sonntag, 22. Dezember 2013

[Gastpost] Carolas Spritzgebäck

Einen wunderschönen vierten Advent wünsche ich euch! Ich hoffe, ihr habt schon alle Geschenke und könnt die nächsten Tage ganz stressfrei genießen!
Heute ist Carola von twoodledrum zu Besuch. Ihren Blog kennt ihr sicher, oder? Twoodledrum gehört seit Jahren zu meinen Lieblingsblogs, und das nicht nur wegen der vielen leckeren Rezepte, Carola ist auch eine wahnsinnig nette, sympathische, sehr reflektierte Person. 
Ich war in den letzten Jahren schon drei mal bei Carola zu Besuch (1-2-3), da wurde es Zeit, Carola mal zu mir einzuladen! Liebe Carola, vielen Dank, dass du heute hier bist, ich freue mich sehr! Und vielen Dank auch noch einmal für die viele Mühe mit deinem diesjährigen Adventskalender, ich bin total begeistert! :-)

Hurra, ich darf einen Gastpost schreiben – auf einem meiner Lieblingsblogs! Gourmandises végétariennes habe ich verfolgt, lange bevor ich meinen eigenen veganen Foodblog „twoodledrum“ gestartet habe, und ich ziehe nach wie immer wieder neue Anregungen aus den Rezepten. Nachdem Gourmande jetzt schon mehrfach bei mir zu Gast war, kann ich mich endlich einmal revanchieren. Als schnelles Gebäck kurz vor dem Heiligen Abend habe ich für diejenigen von euch, die noch etwas backen müssen, veganes Spritzgebäck mitgebracht. Als Ei-Ersatz kommt hier eine Leinsamen-Wasser-Mischung zum Einsatz. Dabei ersetzen 1 EL Leinsamen (gemahlen) und 3 EL Wasser ein Ei – das Mischungsverhältnis ist auf andere Plätzchenrezepte übertragbar, ich habe es in diesem Winter ausgiebig getestet. Euren Leinsamen könnt ihr euch im Bioladen oder im Reformhaus selbst mahlen lassen oder eure Küchenmaschine dafür verwenden, falls ihr eine gute habt. Getreidemühlen sind für Ölsaaten wie Leinsamen nicht geeignet. Zur Not tun es aber wohl auch geschrotete Leinsamen, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt.
  
Veganes Spritzgebäck

Zutaten:
3 EL gemahlene Leinsamen
9 EL Wasser
250 g Margarine, zimmerwarm (am besten Alsan bio)
250 g Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
1 EL Rum
400 g Mehl, Type 405
1 TL Backpulver
125 g blanchierte, gemahlene Mandeln
Zartbitterkuvertüre oder Zartbitterschokolade zum Verzieren
              
Zubereitung:
Leinsamen mit Wasser mischen und mindestens 5 Minuten quellen lassen. Mit dem Handrührgerät Margarine mit Zucker, Vanille, Rum und der Leinsamenmischung schaumig rühren.
Mehl mit Backpulver mischen und die Hälfte der Mischung unterrühren. Dann die Knethaken auf das Rührgerät stecken und das restliche Mehl sowie die Mandeln unterarbeiten. Der Teig ist eher weich und daher nicht nur für die Verarbeitung mit einem Fleischwolf, sondern auch mit der Spritzgebäckpresse gut geeignet.
Spritzgebäck herstellen, auf mit Backpapier belegte Backbleche legen (das Gebäck geht kaum auf und kann daher dicht gelegt werden). Bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) oder 160 °C (Umluft) goldbraun backen.
Abkühlen lassen, Kuvertüre oder Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen und das Spritzgebäck damit bestreichen. Auf Back- oder Butterbrotpapier legen und die Schokolade fest werden lassen.

Freitag, 20. Dezember 2013

Auberginen-Burger

Wie schon bei den Ziegenkäse-Birnen-Toasties eher Inspiration als Rezept.



Ich habe festgestellt, dass die Bratfilets von Taifun perfekt auf Toastbrötchen von Alnatura passen.

Was den restlichen Belag angeht, sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich nehme immer etwas frisches (Salat, Chicoree, Gurke, Cornichons, Pepperoni, Tomate,...) und schmiere Senf, Ketchup, Aufstrich (zum Beispiel Paprika-Peperoni von Zwergenwiese) auf die Toasthälften.

Dieses Mal gab es: Bärlauchaufstrich, Tomate (und die erneute Erkenntnis: Tomaten im Dezember schmecken einfach doof und befriedigen mein Tomatenbedürfnis null), Postelein, Auberginenscheiben, die vom Vortag da waren, die habe ich einfach noch mal kurz zu den Pizza-Pizza-Bratfilets in die Pfanne gelegt, sooooo lecker!


Mittwoch, 18. Dezember 2013

Kürbis-Süßkartoffel-Suppe mit Roten Linsen und Tahini

Zur Abwechslung mal wieder ein Kürbissuppenrezept. ;-) Ich geb's zu, ich LIEBE Kürbissuppen!
Als meine Großeltern an meinem Geburstag zu Besuch waren, haben sie mir zwei wunderschöne Kürbisse aus ihrem Garten mitgebracht. In meinem Gemüsefach wartete noch eine Süßkartoffelsuppe auf Verwertung. Da bot es sich an, dieses Rezept, das schon lange auf meinem SuR stand, zu kochen. Es ist aus dem "cook it - Vegetarisch", einem Kochbuch, das ich unglaublich gerne mag, weil viele simple, aber kreative Gerichte darin sind. Eigentlich sind 1,5 Liter Gemüsebrühe für das Rezept vorgesehen, hätte ich diese tatsächlich verwendet, wäre meine Suppe viel zu flüssig geworden. Also fangt besser mal bei einem Liter Brühe an, damit eure Suppe nicht zu flüssig wird!


Rezept für 4 Portionen:
1 Zwiebel, gehackt
1 rote Chilischote, entkernt und gehackt
500g Kürbis, gewürfelt
1 dicke Süßkartoffel (ca. 300g), gewürfelt
125g rote Linsen
1 EL Tahini
ca. 1-1,25l Gemüsebrühe
1 EL Olivenöl
evtl. Petersilie

Zwiebel in Olivenöl andünsten.
Die Hälfte der Chili, Kürbis und Süßkartoffel hinzugeben, ca. 5 Minuten andünsten.
Mit Gemüsebrühe aufgießen, ca. 5 Minuten köcheln lassen, dann die gewaschenen Linsen hinzufügen. Ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse und die Linsen gar sind.
Pürieren.
Tahini unterrühren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit der restlichen Chili und Petersilie bestreut servieren.

Sonntag, 15. Dezember 2013

[Gastpost] Sarahs Elisenlebkuchen

Einen schönen dritten Advent wünsche ich euch! :-)
Heute ist Sarah bei mir zu Besuch. Sarahs Blog lese ich schon ziemlich lange und bin ein großer Fan! 
Besonders toll finde ich, dass nicht nur die Vereinten Nationen, sondern auch Sarah 2013 zu ihrem Quinoa-Jahr erklärt hat. Jeden Monat gibt es bei ihr ein Rezept mit Quinoa, eine tolle Idee, oder?! 
In den zwei Jahren davor hat sie uns sage und schreibe 16 Pastasaucenklassiker nahe gebracht. Angefangen von einer ganz simplen Pasta Napoli bis hin zu selbstgemachten Gnocchi mit einer 4-Käse-Sauce. Einfach super!
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass Sarah und ich uns kulinarisch sehr gut verstehen, Sarah kocht gerne vegetarisch, saisonal, gemüselastig, sie liebt Käse. Hinter dieser Beschreibung könnte auch ich stehen. ;-) Wenn ich nicht weiß, was ich kochen soll und auf der Suche nach tollen Rezepten bin, schaue ich gerne bei Sarah rein, weil ich weiß, dass ich mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit fündig werde. Danke dafür, liebe Sarah!
Mitgebracht hat Sarah Elisenlebkuchen. Mjamm! Ich liebe Elisenlebkuchen sehr, selbst gebacken habe ich ihn aber noch nie. Nächstes Jahr werde ich mich auf jeden Fall ranwagen, die Suche nach einem guten Rezept hat sich ja jetzt erledigt.


 Als ich von der Inhaberin einer meiner absoluten Lieblingsblogs gefragt werde, ob ich einen weihnachtlichen Gastbeitrag schreibe, war die Antwort sofort klar: Mit Vergnügen, liebe Gourmande!
Ich fühle mich wirklich geehrt. Bevor ich zum Rezept komme, noch ein paar Worte zu dem „ich“: Ich bin die Sarah, und blogge auf der Seite „(no) plain Vanilla Kitchen“ (die Geschichte der Namensgebung kann hier nachgelesen werden) seit nun mehr fast drei Jahren. Meine Küche würde ich als vorwiegend gesund beschreiben. Es gibt viel frische Salate. Und wenn ich koche, dann am liebsten mit viel buntem Gemüse. Aber backen tue ich von Zeit zu Zeit auch sehr gerne. Speziell am Backen begeistert mich immer wieder, wie aus verschiedenen Zutaten etwas ganz Neues entstehen kann. Und um es in den schönen Worten des Schriftstellers Martin Suter ausdrücken, ein Auszug aus seinem Buch „Der Koch“: "Schon früh war Maravan fasziniert von den Vorgängen, die ein paar krude Rohprodukte in etwas ganz anderes verwandelten. Etwas, das man nicht nur essen konnte, das einen nicht nur sättigte und ernährte, sondern das sogar – glücklich machte." Und zum Schluss nochmal in meinen Worten: der Duft von frischem Gebäck in der Wohnung ist für mich schlichtweg der Inbegriff häuslicher Gemütlichkeit. Und erst recht im Dezember, wo es draußen kalt ist, Kekse in Plätzchen umbenannt werden, und die heimelige Atmosphäre in der Küche mit Weihnachtsliedern im Hintergrund getoppt wird.
Für den Gastbeitrag bei Gourmande habe ich mich an eine für mich neue Sache herangewagt, und gleichzeitig einen großen Klassiker der Weihnachtsbäckerei: Lebkuchen. Dabei fiel die Wahl des Rezeptes für Elisenlebkuchen auf eine relative einfache Variante, die mich geschmacklich aber völlig überzeugt hat: Das Aroma weihnachtlicher Gewürze zusammen mit einer saftig-nussigen Füllung und einer schokoladigen Glasur.

für ca. 20 Elisenlebkuchen:
80 g Orangeat
80 g Zitronat
2 Eier
1 Prise Salz
1 EL heißes Wasser
70 g brauner Zucker
1 TL Zimt
½ TL gemahlene Nelken
¼ TL Muskat
¼ TL Ingwer
150 g gemahlene Mandeln
100 g gemahlene Haselnüsse
Ca. 20 Backoblaten (7 cm Durchmesser)
50 g Kuvertüre
Mandelstifte zum Verzieren

Das Orangeat und Zitronat in einem Mixer zerkleinern (ich habe die Zutaten nur soweit zerkleinert, dass es noch ein paar Stücke gab – zur Not geht das auch mit dem Messer oder Stabmixer, ein richtiger Mixer ist allerdings praktischer).
Die Eier mit 1 EL heißem Wasser, dem Salz und Zucker schaumig schlagen. Die Gewürze hinzugeben und nochmal weiterrühren. Am Schluss die gemahlenen Mandeln und Haselnüsse sowie das Orangeat und Zitronat unterheben, bis eine homogene Masse entsteht.
Den Backofen auf 160°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier und ca. 20 Oblaten belegen. Den Teig nun gleichmäßig auf den Oblaten verteilen und mit einem Messer glatt streichen. Alles ca. 20 Minuten im Ofen backen (nach 15 Minuten schon mal vorsichtshalber schauen und sichergehen, dass die Lebkuchen nicht anbrennen). Wenn die Lebkuchen nach dem Backen vollständig ausgekühlt sind, mit der geschmolzenen Kuvertüre bestreichen und direkt danach nach Belieben mit Mandelstiften verzieren.



Samstag, 14. Dezember 2013

Rachel Khoos lauwarmer Puy-Linsensalat mit roter Bete und Dill-Vinaigrette

Als ich neulich in der Kochbuchabteilung einer Buchhandlung stöberte, stieß ich auf  Paris in meiner Küche. (Koch)Bücher über Frankreich, insbesondere über Paris ziehen mich immer magisch an. Ich liebe die französische Küche. Ratatouille. Baguette. Käse. Quiches. Tartes. Eclairs. Crêpes. Ziegenkäse. Flammkuchen. Macarons. Galettes. Ich könnte diese Liste noch ewig fortsetzen.
Was die vegetarische Küche angeht, hat Frankreich leider noch einiges aufzuholen. Als ich in der elften Klasse einige Monate in einem französischen Internat verbrachte, gab es für mich manchmal einen halben Blumenkohl. Sonst nichts. (Abgesehen vom obligatischen Käse, Baguette und Joghurt.) Ich war die einzige Vegetarierin der ganzen Schule. An den Wochenenden, die ich bei den Familien meiner Schulfreunde verbachte, gab es meistens mindestens zu einer Mahlzeit Raclette. Auch als ich zweieinhalb Jahre später ein Jahr in Paris verbrachte, gab es bei meiner Gastfamilie ebenfalls ziemlich oft Raclette. Raclette ist wohl das einzige vegetarische Gericht, das die Franzosen als vollwertige Mahlzeit ohne Fleisch ansehen. Lange Rede, kurzer Sinn: Auch das Kochbuch der zauberhaften Rachel Khoo ist ziemlich fleischlastig, deswegen entschied ich mich gegen den Kauf. Bei fressen und gefressen werden, stieß ich aber auf das Rezept für diesen leckeren Salat, und beschloss, ihn sofort nachzukochen. Fazit:  Très, très bon! Ich habe wie im Originalrezept Ziegenfrischkäse genommen und außerdem frische rote Bete verwendet.
Schaut mal bei youtube gibt es ganz wunderbare Videos von Rachel und ihrer little French Kitchen. Ist sie nicht unglaublich sympathisch?


Rezept für eine Portion:
80-100g Puy-Linsen
1 Lorbeerblatt
1 Zweig Thymian
1 kleine rote Bete (ca. 150g)
50g fester Ziegenfrischkäse
1/2 Bund Dill
1,5 EL Kräuteressig
1 EL Olivenöl
Salz, Zucker

Linsen waschen, mit dem Lorbeerblatt und dem Thymian ca. 20 Minuten lang kochen, bis die Linsen bissfest sind.
Rote Bete schälen, in dünne Scheiben schneiden in in ganz wenig leicht gesalzemen Wasser dünsten, bis die rote Bete weich ist.
Dill waschen, mit Essig und Öl pürieren. Mit Salz und Zucker abschmecken.
Linsen etwas abkühlen lassen. Linsen und rote Bete auf einem Teller anrichten, den Ziegenkäse darüberbröseln, die Dill-Vinaigrette darüber träufeln.
Bon Appétit!



Ich nehme übrigens immer diesen Ziegenfrischkäse aus dem Bioladen, der schmeckt wirklich sehr sehr lecker.




Freitag, 13. Dezember 2013

Rapunzel mit lauwarmem Kartoffeldressing und gebratenen Champignons

Eigentlich esse ich Salat am liebsten mit meiner Agavendicksaft-Senf-Vinaigrette, aber manchmal habe ich auch Lust auf etwas anderes. Lauwarmes Kartoffeldressing hatte ich bis vor kurzem noch nie selbst gemacht, also musste ich nach einem Rezept suchen. Bei Christina wurde ich dann fündig, ich habe allerdings noch etwas Senf ans Dressing gegeben. Dazu gab es bei mir Tofuknusperstäbchen, manchmal muss ich einfach dick paniertes Fast Food haben für meinen inneren Seelenfrieden. ;-)



Für eine große Portion:
1 Schalotte, fein gehackt
1 Kartoffel, mehligkochend, in kleinen Würfeln
1/2 EL Olivenöl 
40 ml Gemüsebrühe 
1 EL Kräuteressig
1/2 TL Senf, körnig
Salz, Pfeffer
2 Handvoll Rapunzel
5 Champignons, in Scheiben
Bratolivenöl

In einem Topf das Olivenöl erhitzen. Die Schalotte darin andünsten, die Kartoffelstückchen dazu heben und kurz mitbraten, dann mit Gemüsebrühe ablöschen.So lange köcheln lassen, bis die Kartoffelstückchen gar sind. Dann den Essig und den Senf unterrühren. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.
Champignonscheiben scharf anbraten, bis sie goldbraun sind.
Feldsalat in eine Schüssel geben, das Kartoffeldressing zum Salat geben, vorsichtig vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Salat auf einem Teller anrichten. Die Champignonscheiben darauf verteilen.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Zweierlei Shortbread

Ich habe euch ja erzählt, dass ich vor kurzem eine meiner liebsten Jugendbuchreihen wiederentdeckt habe. In den Büchern wird nicht nur Hot Toddy getrunken, sondern auch allerlei typisch schottische Sachen gegessen. Während ich auf das meiste Herzhafte, das in den Büchern Erwähnung findet (wie zum Beispiel Haggis), eher nicht so wild bin, ist das Shortbread, das Laurie des öfteren bäckt, sofort auf meiner Weihnachtsbäckerei-Liste gelandet. Ich habe mich eines ganz simplen 1-2-3-Rezepts bedient, die Hälfte des Teigs habe ich etwas gepimpt, die Vorlage dazu lieferte dieses Rezept.


Rezept für 1 kleines Blech (ca. 32x23cm) Shortbread:
300g Mehl
200g Butter oder Margarine, kalt, in kleinen Würfeln
100g Zucker
1 Msp. gemahlene Vanille
1 Prise Salz
1 Tüte Zitronenabrieb (oder Abrieb 1 Biozitrone)
2 EL Mohn
Mehl zum Auswallen

Jeweils die Hälfte des Mehls, der Butter, des Zuckers, des Salz sowie die Vanille in den Thermomix geben. In kurzen Intervallen auf Turbostufe einen krümeligen Teig herstellen. In eine Schüssel umfüllen und mit den Händen zu einer Kugel formen.
Mit dem restlichen Mehl, Butter, Zucker, Salz ebenso verfahren. Vor dem letzten Intervall den Zitronenabrieb und den Mohn dazu geben. Ebenfalls in eine Schüssel füllen und zu einer Kugel formen.
Backpapier für das Backblech zuschneiden. Die beiden Teige nebeneinander legen und ca. 1 cm dick auswallen. Mehrmals mit einer Gabel einstechen.
Im auf 180°C vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen, bis das Shortbread leicht gebräunt ist. Aus dem Ofen nehmen und gleich in fingerdicke Streifen schneiden.


Falls ihr zum Backen Margarine verwendet, solltet ihr am besten Alsan-bio nehmen, die schmeckt ähnlich wie richtige Butter. Falls ihr keine Veganer seid, würde ich auf jeden Fall Butter verwenden, mit dieser schmeckt das Shortbread einfach am besten. (Ich habe den direkten Vergleich gemacht und eine Portion mit Butter und die andere mit Margarine gebacken.)
Am besten schmeckt das Shortbread übrigens mit einer großen Tasse echter heißer Schokolade. Dazu löse ich 40g Zartbitterschoki in 200ml (Mandel)Milch auf. Sooooo gut!





Montag, 9. Dezember 2013

Pilzrisotto mit Gorgonzola

Risotto ist für mich das perfekte Soulfood. Cremig, käsig, glücklich machend. Diese Variante mit Pilzen und Gorgonzola habe ich von Tim Mälzer übernommen. Seeeehr lecker.
Ich weiß, dass viele der Meinung sind, dass man Risottoreis durch (den viel billigeren) Milchreis ersetzen kann. Diese Meinung teile ich absolut nicht. Tut euch einen Gefallen und kauft richtigen Risottoreis. Ich koche immer mit dem Carnaroli-Risotto-Reis von Rapunzel, der schmeckt meiner Meinung nach am besten. Risotto soll nämlich schlonzig werden, der Reis soll aber trotzdem noch leicht al dente sein. Das bekommt man mit einem normalen Rundkorn-Milchreis nicht hin, weil dieser, solange er noch Biss hat, nicht die nötige Stärke für eine ausreichende Schlonzigkeit freisetzt.



Rezept für 2 Portionen:

300g Pilze
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150g Risottoreis
75ml trockener Weißwein
ca. 500ml Gemüsebrühe
10g Butter
1 EL frisch geriebener Parmesan
50g Gorgonzola
1 EL gehackte Petersilie
2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Risottoreis waschen.
Zwiebel und Knoblauch in kleine Würfel schneiden.
Pilze putzen. Ein Drittel der Pilze in Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit 1 EL Olivenöl scharf anbraten, beiseite stellen.
Die restlichen Pilze grob hacken. Zusammen mit der Zwiebel und dem Knoblauch in dem restlichen Öl anschwitzen. Sobald die Zwiebel glasig ist, den Reis hinzugeben. So lange dünsten, bis der Reis leicht glasig ist, dann mit Wein ablöschen und einkochen lassen. Wenn der Wein verdampft ist, nach und nach jeweils eine Kelle Brühe hinzufügen und unterrühren, bis der Reis von außen weich ist und noch leichten Biss hat. Den Parmesan und die Butter unterrühren und schmelzen lassen. Die Petersilie, die Champignonscheiben und den in kleine Würfel geschnittenen Gorgonzola untergeben. Nach Bedarf salzen und pfeffern und dann sofort servieren.


Quelle: Tim Mälzer: Greenbox




Sonntag, 8. Dezember 2013

[Gastpost] Isabels Pumpkin Spice Cookies

Einen wunderbaren zweiten Advent wünsche ich euch!
Heute ist bei mir Isabel zu Besuch, was mich sehr freut. Ihren Blog lese ich ganz begeistert, seit ich ihn an einem vegan wednesday vor laaanger Zeit entdeckt habe. Isabel kocht nicht nur unglaublich leckere Sachen, sie erzählt in Monatsrückblicken ein wenig von ihrem Leben, nimmt uns mit auf Spaziergänge und Ausflüge, auf denen sie richtig hübsche Fotos macht. Schaut mal rüber, es lohnt sich. :-) 
Mitgebracht hat Isabel ein ganz tolles Rezept für Pumpkin Spice Cookies. Ihr kennt mich, ich LIEBE Kürbis und ich werde diese Kekse ganz sicher demnächst nachbacken. Danke liebe Isabel, dass du heute hier bist!


Mein Name ist Isabel und seit über einem Jahr gibt es meinen Blog "Rhabarberkonfetti" (vor der Namensänderung "Grüne Liebe"). Dort findet ihr hauptsächlich schnelle und leckere vegane Rezepte, aber auch Persönliches und Dinge die mich inspirieren. Die Motivation für meinen Blog war die Umstellung auf eine vegane Ernährung und das Bedürfnis zu zeigen, dass man nicht nur Möhrchen und Tofu essen kann. Im Moment lebe ich zwar nicht 100% vegan, koche aber am liebsten ohne tierische Produkte und freue mich immer, neue, vegane Gerichte zu entdecken.

Ich fühle mich sehr geehrt hier heute ein Rezept von mir vorstellen zu dürfen, da Gourmandises Végétariennes einer der ersten Food-Blogs war, den ich regelmäßig gelesen habe und der immer einen Besuch wert ist, wenn ich nicht weiß was ich kochen soll.
Mitgebracht habe ich ein Plätzchen-Rezept mit der momentanen Lieblingsgeschmacksrichtung vieler Food-Blogger: Pumpkin Spice! Wenn man sich in den Weiten des Internets umsieht, findet man Rezepte für Pumpkin Spice Pancakes, Pumpkin Spice Donuts, Pumpkin Spice Smoothies, Pumpkin Spice Porridge und, und, und… Auch ich konnte diesem Trend nicht widerstehen und präsentiere euch deshalb heute saftige vegane Pumpkin Spice Cookies. 

Rezept für 2 Bleche:
2 Cup Mehl
1 Cup Haferflocken
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1 Cup Zucker
1 Prise Salz
1 TL Zimt
½ TL Kardamom
Etwas Muskatnussabrieb
Vanillemark
1 Cup vegane Margarine (Alsan)
1 Cup Kürbispüree
1 EL Sojamehl
Puderzucker

Zunächst muss das Kürbispüree vorbereitet werden. Dafür nehmt ihr einen Hokkaido-Kürbis, entkernt ihn, schält ihn und schneidet ihn in grobe Würfel. Diese werden dann im Backofen bei 200°C ca. 30min gebacken, bis sie butterweich sind. Die Kürbiswürfel lasst ihr kurz abkühlen, und püriert sie dann zu cremigem Kürbismus.
Das Sojamehl verrührt ihr mit 2 EL Wasser (Eiersatz) und lasst es kurz stehen. Die trockenen Zutaten vermischt ihr. Nachdem ihr die Margarine zusammen mit dem Zucker cremig geschlagen habt, gebt ihr abwechselnd das angerührte Sojamehl, das Kürbismus und die Mehlmischung unter.
Aus dem fertigen Teig formt ihr schließlich kleine Kugeln (etwas weniger als walnussgroß) und drückt diese auf dem Blech etwas flach. Anschließend backt ihr die Kekse bei 180°C Umluft 12-15min, bis sie leicht Farbe annehmen.
Nach dem Backen lasst ihr die Kekse vollständig auskühlen. Zuletzt könnt ihr aus 3 EL Puderzucker, ½ TL Zimt und etwas Wasser noch eine Glasur anrühren und die Cookies damit verzieren.
Ich freue mich, wenn ihr das Rezept nachbackt und mir berichtet, wie es euch schmeckt!
Habt alle eine schöne und fröhliche Adventszeit!


Freitag, 6. Dezember 2013

Herbstekstase: Mohnfarfalle mit Kürbisspalten und Seitansbraten

Unter dem Post zu den Gemüsestreifen mit Mohn erzählte mir Linnea von diesem wunderbar leckeren Essen. Der Titel "Herbstekstase" ist bei ihr (vermutlich) auf den ganzen Blogpost bezogen, aber für mich passt der Name zu diesem Essen wie die Faust aufs Auge. Kürbis+Orange+Pasta schmecken für mich nach Herbst pur, und der Mohn, der setzt dem Gericht das Krönchen auf, SOOOO GUT! Im Kühlschrank hatte ich noch ein Stück Seitansbraten beev, den habe ich kurzerhand als Hähnchenersatz verwendet. Ihr könnt aber auch ein Stück normalen Seitan nehmen oder Räuchertofu. Oder in Orangensaft und Ingwer eingelegten Naturtofu!
Ich kann euch nur empfehlen, das Gericht genau so schnell nachzukochen, wie ich es getan habe (bei mir stand das Gericht nach Lesen des Rezepts innerhalb einer Stunde auf dem Tisch. ;-)), es lohnt sich.




Mohnfarfalle mit Kürbisspalten und Seitansbraten

Zutaten für 2 Portionen:

1 Stück Seitansbraten beev
ca. 160g Vollkorn-Farfalle
1/2 Hokkaido (ca. 300g)
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stiel Thymian
1 Bio-Orange
2 El Mohnsamen
Pfeffer, Salz
Bratolivenöl


Zubereitung:
 
Farfalle bissfest kochen. 
Seitensbraten in Streifen schneiden und bei hoher Temperatur knusprig anbraten.
In der Zwischenzeit Kürbis in dünne Spalten schneiden, Knoblauch fein hacken, Zwiebeln in Ringe schneiden, Thymian waschen und abzupfen. 
Nudeln abgießen und abschrecken.
Sobald die Seitanstreifen leicht gebräunt sind, Kürbis, Zwiebeln und Thymian zu den Seitanstreifen geben. So lange mitbraten, bis die Zwiebel glasig ist. Dann Knoblauch und Mohn dazu geben, ca. 1 Minute mitbraten. Zwischenzeitlich die Orange auspressen. Mit Orangensaft ablöschen und ca. 5 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. (Für einen noch intensiveren Orangengeschmack habe ich die ausgepressen Orangenhälften mitgebraten.) Farfalle zum Kürbisgemüse geben, so lange ziehen lassen, bis der Kürbis weich ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Mein erstes Mal Grünkohl

Ich hab mich zum ersten Mal an Grünkohl rangewagt!
Damit habe ich gekocht:








Das Endergebnis findet ihr drüben bei Carola, mein Rezept ist Teil ihres Adventskalenders, der dieses Jahr unter dem Motto "Gesund durch die Adventszeit" steht. Was für eine tolle Idee, oder?

Dienstag, 3. Dezember 2013

Mürbe Cashew-Marzipan-Taler

Ich habe es am Sonntag ja schon erzählt: Mein Minibackofen eignet sich zum Glück auf zum Plätzenbacken, hurra! Somit kann ich euch unter der Woche mit leckeren Plätzchenrezepten versorgen und an den nächsten drei Adventssonntagen habe ich tolle Rezepte meiner Lieblingsbloggerinnen für euch.
In meinem Alnatura-Adventspäckchen* war auch das neue vegane Marzipan von Alnatura. Das hat mich sehr gefreut, denn bisher war es immer schwer, veganes Marzipan in Bioqualität zu finden, die meisten sind mit Honig hergestellt.
Rezeptelesen will bekanntlich gelernt sein, ich habe nicht nur übersehen, dass der Teig über Nacht in den Kühlschrank muss, ich hatte auch nur noch 200g Cashews zu Hause, so dass ich leider darauf verzichten musste, meine Kekse mit einer halben Cashew zu dekorieren. Aber egal, lecker schmecken die Taler auch so. Der Marzipangeschmack kommt nur ganz leicht durch, aber ich kann mir gut vorstellen, dass er mit längerer Lagerung noch intensiver wird.



Rezept für ca. 50 Taler:

200g(+50g) ungesalzene ganze Cashewkerne
50g Marzipan-Rohmasse
150g weiche Butter/Margarine
60g Puderzucker
1 Msp. gemahlene Vanille
175g Mehl
¼ TL feines Meersalz
Mehl für die Arbeitsfläche

200g Cashews ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anrösten. Beiseite stellen und abkühlen lassen, anschließend fein mahlen. (Restliche Nüsse an der "Naht" mit einem spitzen Messer halbieren und beiseite stellen.)
Marzipan in kleine Würfel schneiden.
Puderzucker und Vanille mit Margarine schaumig rühren. (Bei mir im Thermomix mit dem Schmetterlingsaufsatz.) Marzipan dazu geben und so lange rühren, bis es sich aufgelöst hat. 75g Mehl nach und nach dazugeben, bis der Teig eine krümelige Konsistenz hat.
Das restliche Mehl, die gemahlenen Cashews und das Salz zum Teig geben und verkneten.
Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Teig vierteln, zu ca. 2,5-3cm-dicken Würsten formen. In Frischhaltefolie einwickeln und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Teigrollen in ca. 1cm-dicke Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegten Rost setzen. (Eine Nusshälfte darauf legen und leicht andrücken.) Ca. 8-10 Minuten backen, bis der Kekse leicht gebräunt sind.

(Rezept von Brigitte.de)


*Das Päckchen von Alnatura wurde mir kosten-und bedingungslos zugesendet. Danke dafür!

Sonntag, 1. Dezember 2013

[Gastpost] Die Küchenmamsell präsentiert: Baumkuchen!

Ich wünsche euch einen wunderschönen ersten Advent!
Ich habe ja schon mal erzählt, dass ich seit meinem Umzug nur noch einen Miniofen habe. Meine Mitbewohnerin hat mich gewarnt, dass Kuchen in dem Ofen oftmals nicht so gelingt. Ich sah natürlich sofort meine Weihnachtsbäckerei in Gefahr. Also habe ich flugs bei vier meiner Lieblingsbloggerinnen angefragt, ob sie mein "Sicherheitsnetz" sein wollen, so dass ich euch auf jeden Fall Weihnachtsgebäck präsentieren kann! An jedem der Adventssonntage werdet ihr nun mit tollen Rezepten beglückt und könnt so, falls ihr die ein oder andere der Damen noch nicht kennen solltet, tolle Blogs entdecken!
Und auch unter der Woche wird es hier auch Weihnachtsgebäck geben, denn das Experiment "Backen im Minibackofen" ist mir geglückt!

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich Elenas Blog entdeckt habe. Aber ich war sofort begeistert, von den leckeren Rezepten, den wunderbar unaufgeregten Fotos, von Elenas Art zu schreiben. Elenas Blogbeschreibung trifft es ganz gut: Essen, bei dem man noch den letzten Rest auslöffelt und alle Krümel aufpickt :)
Schön, dass du heute hier bist, liebe Elena! Ich freue mich sehr!

http://kuechenmamsell.blogspot.de/

Mein Name ist Elena, seit April habe ich aber eine Zweitidentität. Als Küchenmamsell blogge ich über all die Leckereien, die ich jeden Tag in der Küche zaubere. Ich bin in einer Familie mit viel Sinn für gutes Essen aufgewachsen und langsam glaube ich, die Vorliebe fürs Kochen und Backen und vor allem die Tatsache, dass ich gerne meine Mitmenschen einlade, um so richtig aufzutischen, sind irgendwie genetisch bedingt. Richtig zufrieden bin ich jedenfalls, wenn ich nach einem guten Essen mit meinen Lieben am Tisch sitze und diese vollgefressene Glückseligkeit in der Luft liegt :)
Seit einer Weile esse ich größtenteils vegan. Weil es lecker und aufregend ist, sich so gut anfühlt und es noch eine Menge zu entdecken gibt, was noch nicht in meinen Töpfen gelandet ist!

Natürlich hab ich mich riesig gefreut, als mich die Schreiberin eines meiner Lieblingsblogs gefragt hat, ob ich einen weihnachtlichen Gastbeitrag bei ihr verfassen möchte. Nichts lieber als das! Gourmandises végétariennes gehört zu meinen zuverlässigsten Rezeptequellen, es war also ohnehin mal an der Zeit, sich zu revanchieren :)

Und dem Anlass entsprechend gibt es was ganz was Feines: Baumkuchen! Mit Amaretto! Mit Marzipan! Und auch noch vegan! Frohlocket!



Baumkuchen gehört zu meinen allerliebsten Vorweihnachtssüßigkeiten! Leider ist mir im Einzelhandel noch keine vegane Version untergekommen, deswegen backe ich jetzt eben meinen eigenen. Da kann man dann auch viel mehr gutes Marzipan reinschmuggeln :)


Zutaten
(für eine kleine, 20er Springform)

100 g Marzipan
100 ml Amaretto
100 g Mehl
1 EL Sojamehl
75 g Speisestärke
1 Päckchen Backpulver
1 Biozitrone
1 Vanilleschote
150 g Margarine
150 g Puderzucker
3 EL Apfelmus
100 g Zartbitterschoki
… noch ein bisschen weihnachtlicher wird’s mit etwas Zimt!


Schneidet das Marzipan in kleine Würfelchen. Nehmt einen kleinen Topf, stellt ihn bei mittlerer Hitze auf den Herd und gebt den Amaretto hinein. Das Marzipan werft ihr hinterher. Nun kommt der schönste Arbeitsschritt von allen: löst unter Rühren das Marzipan im Amaretto auf. Ein sehr angenehmes Erlebnis, nicht nur für die Nase :)

Hat sich das Marzipan mit dem Amaretto zu einer apfelmusartigen Masse vereint, nehmt es vom Herd und stellt es beiseite.

Mischt in einer Schüssel Mehl, Sojamehl, Speisestärke und Backpulver.

Wascht die Biozitrone und reibt die Schale ab. Halbiert die Vanilleschote längs und kratzt das Mark heraus.

Schlagt die Margarine mit dem Puderzucker mit Hilfe des Mixers schaumig auf, gebt die etwas abgekühlte Marzipanmasse, sowie Zitronenschale und Vanillemark dazu. Alles gut durchrühren, damit der Teig möglichst luftig wird.

Gebt nun abwechselnd etwas von dem Apfelmus und der Mehlmischung zum Teig, bis alles zusammen einen schön geschmeidigen Teig ergibt.



Heizt euren Backofen auf 250° C Oberhitze vor. Bei mir gibt es nur die Einstellung Ober-/Unterhitze, deswegen habe ich die Grillfunktion benutzt (das Symbol dafür sind drei kleine Zacken oben).

Legt die kleine Springform mit Backpapier aus und gebt eine erste, dünne Teigschicht darauf, die ihr mit einem Löffel verstreicht. Die Teigschicht sollte nicht dicker als 5 mm sein.

Schiebt die Form für ca. 4 – 5 Minuten in den heißen Ofen. Ist die Oberfläche goldbraun geworden (was ziemlich schnell geht!) holt die Form aus dem Ofen und gebt vorsichtig die zweite, dünne Schicht Teig in die Form. Seid vorsichtig, damit ihr die erste Schicht nicht einreißt. Bei mir funktionierte das Teig verstreichen am besten mit der Unterseite eines sehr breiten Löffels :)

Macht so weiter, Teigschicht auftragen, backen, neue Teigschicht undsoweiterundsofort bis euer Teig leer ist und im Ofen die letzte Schicht fertig bräunt.

Nehmt den Kuchen aus dem Ofen und lasst ihn abkühlen.



Hackt die Zartbitterschokolade in kleine Stücke und lasst sie im Wasserbad schmelzen. Überzieht damit den fertigen Kuchen und lasst die Schokolade fest werden. Fertig :)

Am besten schmeckt der Kuchen einen Tag später, wenn er ein bisschen durchgezogen ist.

Versüßt euch die Weihnachtszeit mit dem Mandelmarzipanwölkchen Baumkuchen und macht euch ein paar schöne Tage!