Montag, 28. April 2014

Gebratener Spargel mit Rhabarber-Vinaigrette

Rhabarber gab's bei mir bislang immer nur in Kuchen, als Marmelade oder Kompott. Beim Blättern durch die aktuelle Living at Home, fiel mir sofort das Rezept für Spargelsalat mit Rhabarbervinaigrette ins Auge. Da ich Lust auf einen lauwarmen Salat hatte, habe ich den Spargel angebraten, statt ihn, wie im Originalrezept, roh zu verwenden. Außerdem habe ich an die Vinaigrette Essig gegeben- der Name soll schließlich Programm sein. ;-) Ohne den Essig wäre mir die Vinaigrette auch deutlich zu süß gewesen.

Gebratener Spargel mit Rhabarber-Vinaigrette


Für 1 große Portion aus Hauptspeise oder 2 als Vorspeise:

ca. 10 Stangen Spargel
1 Stange Rhabarber
1 EL Zucker
50ml Gemüsefond
1 EL Rotweinessig
(evtl. 1 EL Granatapfelsirup oder 1 Stück Rote Beete (für die Farbe))
1 EL gutes Olivenöl
Zitronensaft
Salz, Pfeffer
Bratolivenöl
1 Stängel Basilikum


Spargel schälen, die holzigen Enden abschneiden.
In einer Pfanne Öl erhitzen und den Spargel daran anbraten, bis er leicht gebräunt ist und noch gut Biss hat.

Rhabarber schälen, die Stange halbieren und in ca. 0,5cm große Würfel schneiden. Evtl. von einer roten Beete 2-3 dünne Scheiben abschneiden. (Das gibt der Vinaigrette eine schöne Farbe, im Originalrezept ist Granatapfelsirup dafür vorgesehen. Geschmacklich merkt man keinen Unterschied.)
In einem Topf bei mittlerer Hitze den Zucker erhitzen. Rhabarber, (rote Beete/Granatapfelsirup,) Gemüsefond und Essig dazu geben, kurz köcheln lassen. Den Rhabarber in ein Sieb geben, Sud auffangen. Öl zur Vinaigrette geben, salzen und pfeffern. Nach Geschmack mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Spargel mit der Vinaigrette übergießen, ca. 20 Minuten marinieren lassen.
Spargel auf einem Teller anrichten. Rhabarber darauf verteilen. Mit Basilikum garnieren. 

Dazu gab es bei mir Baguette gratiniert mit Ziegenfrischkäse. Eine leckere und leichte Mahlzeit.

Gebratener Spargel mit Rhabarber-Vinaigrette



Gebratener Spargel mit Rhabarber-Vinaigrette





Weil dieses Essen sooo lecker war, möchte ich es als zweites Rezept beim regionalen Event "Aprilfrisch" von der S-Küche einreichen, in der Hoffnung, dass ich so noch mehr Leute von dieser unglaublich tollen Kombination der zwei Gartenstars im Aprils überzeugen kann.
Der Rhabarber kam mit meiner Regiokiste der Biolandgärtnerei Hüsgen, der Spargel ist aus dem Garten meiner Eltern und lag zusammen mit Waldmeister, einem Maiglöckchenstrauß und einem Schokoosterhasen in meinem Osternest. (Kein Scherz. Ich hab ja schon mal erzählt, dass meine Mama mir gerne kulinarische Geschenke macht.)

Aprilfrisch - das regionale Event von S-Küche (Einsendeschluss 1. Mai 2014)


Ach, und ist euch aufgefallen, dass die Bilder etwas besser sind als gewohnt? Das liegt an meiner neuen Kamera, ein echtes Schnäppchen und das Ostergeschenk von mir an mich selbst. ♥  Hat jemand von euch vielleicht Linktipps für Tutorials (für Dummies), die sich ganz speziell auf Foodfotografie mit DSRL-Kameras beziehen?

Samstag, 26. April 2014

Struwen ~ Hefepfannkuchen mit Rosinen

Hefepfannkuchen wollte ich schon eeeewig einmal backen und letzten Freitag machte ich dann Nägel mit Köpfen. Passenderweise entschied ich mich, Struwen zu backen. Struwen ist ein westfälisches Gericht, das traditionell am Karfreitag serviert wird. Bislang hatte ich noch nie davon gehört- und ihr?
Ich denke aber nicht, dass es Struwen erst wieder nächstes Jahr geben wird, dafür waren sie viel zu lecker!
Bei uns gab es die Struwen als Hauptmahlzeit, aber ich könnte sie mir auch gut als "Beilage" zu Kartoffel-oder Linsensuppe vorstellen. Ich steh ja total auf solche Kombinationen, ich glaube, das habe ich schon das ein oder andere Mal erzählt. ;-)
Struwen ~ Hefepfannkuchen mit Rosinen


Für 2-3 Portionen:
210ml Milch (bei mir: ungesüßte Mandelmilch)
20g frische Hefe
1 EL Zucker
250g Mehl
1 Prise Salz
3 EL Apfelmus (alternativ: 1 Ei)
80g Rosinen
Bratöl
optional: Zimt und Zucker

Milch leicht erhitzen. Den Zucker und die Hefe darin auflösen. Mit Mehl und Salz vermischen. Das Ei dazu geben und verkneten. (Bei mir im Thermomix, geht aber natürlich auch von Hand.) Die Rosinen unterkneten.  Der Teig wird etwas weicher als "normaler" Hefeteig, also nicht wundern, das soll so!
Den Teig ca. 1 Stunde lang gehen lassen.
In einer beschichteten Pfanne 2-3 El Bratöl erhitzen,  dann mit Hilfe zweier Esslöffel, runde Plätzchen in die Pfanne setzen und ausbacken.
Nach Geschmack mit Zimt und Zucker servieren.


veganisiert nach einem Rezept von Chefkoch

Mittwoch, 23. April 2014

Spargel-Pasta mit Rucola-Pesto

Spargel und Rucola sind ein echtes Dreamteam, finde ich. Weil dieses Essen so besonders lecker war, möchte ich dieses Rezept mit euch teilen, auch wenn das Foto mal wieder besonders schlecht geworden ist. Aber dieser Spuk hat hoffentlich bald ein Ende, ich bekomme eine neue (wenn auch gebrauchte) Kamera. Hurra!
Wenn ihr mögt, könnt ihr natürlich noch etwas frischen Parmesan über die Nudeln hobeln. Aber dank des Rucolas ist das Pesto auch so herrlich würzig.



Für 2 Portionen:
ca. 800g Spargel
200g Pasta
1 Handvoll Cashewkerne
1 Handvoll Pinienkerne (ca. 30g)
1 Bund Rucola
2 Knoblauchzehen
einige Blätter Basilikum
gutes(!) Olivenöl
Salz, Pfeffer

Spargel schälen, in mundgerechte Stücke schneiden. In einem Topf im Garaufsatz bissfest garen.
Pasta al dente kochen. Beim Abgießen etwas Kochwasser auffangen.
In einer Pfanne ohne Öl Cashews und Pinienkerne anrösten, bis sie eine schöne, goldbraune Farbe bekommen. Etwas abkühlen lassen. Rucola und Basilikum waschen. Cashews, Pinienkerne, Rucola, Basilikum in ein höhes Gefäß geben. Knoblauch dazu pressen. Einen großzügigen Schuss Olivenöl dazu geben. Pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, evtl. muss noch mehr Olivenöl hinzugefügt werden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Spargel, Pasta, Pesto und nach Bedarf etwas Kochwasser vermengen und servieren. Genießen.

Dienstag, 22. April 2014

Spargel mit mediterraner Knusperkruste und Pommes rissolées aus dem Ofen

Spargel, Spargel, Spargel. ♥♥♥
Heute aus dem Ofen und mediterran, mit vielen frischen Kräutern und knuspriger Parmesankruste. Das Rezept ist von Chefkoch, ich hab es etwas verändert und die frischen Tomaten durch selbst getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten aus dem elterlichen Garten ersetzt.
Dazu gab's "pommes rissolées". Kennt ihr die? Die gab es, während meines Auslandstrimesters in einem französischen Internat, ziemlich oft. Damals natürlich als Tiefkühlprodukt und frittiert. Bei mir gab es zum Spargel die etwas figurfreundliche Variante. Auch sehr, sehr lecker. Die Kartoffelwürfel werden ganz knusprig, bleiben innen aber weich. Hmmm!


Für eine große Portion:
Kartoffeln:
Kartoffeln nach Hunger
1 EL Bratolivenöl
Rosmarin, gehackt
Fleur de Sel
Spargel
Spargel nach Hunger, geschält
1,5 EL Semmelbrösel
25g Parmesan
2-3 getrocknete Tomaten in Öl (je nach gewünschter Tomatigkeit)
1 El frisch gehackte Kräuter (wie z.B. Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei)
1 kleine Knoblauchzehe

Kartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden. In eine Gefriertüte geben, Öl, Rosmarin und Fleur de Sel hinzufügen und gut durchkneten, damit die Kartoffeln rundherum mit Öl benetzt sind.
In eine Auflaufform geben, ca. 25-30 Minuten knusprig backen.

Den Spargel in einem Topf im Garaufsatz bissfest garen.
In der Zwischenzeit den Parmesan fein reiben, Tomaten, Kräuter und Knoblauch hacken. Zusammen mit den Semmelbröseln vermischen.
Den Spargel in eine Auflaufform legen. Die Semmelbröselmasse darauf verteilen. Ca. 20 Minuten lang überbacken.

Sonntag, 20. April 2014

Rhabarber Upside Down Kuchen

Sind Desperate Housewives-Fans unter euch? Ich muss zugeben, ich habe diese Serie geliebt und die ganzen Folgen schon mindestens 3 Mal gesehen. Seit ich diese Folge zum ersten Mal sah, wollte ich auch mal einen Pineapple Upside Down backen.
Als gestern Rhabarber in meiner Ökokiste war, wusste ich, der Tag, an dem ich ein Upside Down Cake backen würde, war gekommen. (Und ne, man muss nicht verstehen, wie ich von Ananas auf Rhabarber komme.)
Die Suche nach einem Rezept gestaltete sich eher schwer. Bei simpy scratch wurde ich fündig, allerdings hatte ich keine Sour Cream zu Hause. Also nahm ich ein ein Rezept von Nigella für den Teig, die Idee mit den Orangenzesten ist aber von Martha. Die Idee mit den Mandelblätter stammt aus einer Jamie Kochzeitschrift. Von allen nur das Beste, würde ich sagen!

Ich wünsche euch schöne Ostern! :-)



Für eine eckige Form von 27x18cm:
500g Rhabarber
2 EL Zucker
30g Butter
2 Handvoll Mandelblätter
100g Butter, zimmerwarm
70g Zucker
2 Eier , zimmerwarm
1 Msp. gemahlene Vanille
Schale einer halben Orange
1 Prise Salz
100g Mehl
1 TL Backpulver
1/4 TL Natron
2 EL Orangensaft

Den Rhabarber putzen und in ca. 15 cm lange Streifen schneiden. In einer Schüssel mit 2 EL Zucker mischen und etwas ziehen lassen.
Die Kuchenform einbuttern, am Boden ruhig großzügig. Die Rhabarberzeichen eng geschichtet in die Form legen. Den restlichen Zucker und den Rhabarbersaft darauf verteilen.
Butter und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unterrühren. Vanille, Orangenschale, Orangensaft und Salz dazu geben. Mehl, Backpulver und Natron zügig unterrühren.
Mandelplätter auf dem Rhabarber verteilen.
Den Teig auf dem Rhabarber vertreichen.
Bei 200°C ca. 30-45 Minuten backen. (Die Backzeit ist so unpräzise, weil ich nur einen Minibackofen habe, der beim Kuchen backen öfters mal streikt.)
Komplett auskühlen lassen, dann erst stürzen.



Ach ja, und so ging's aus!
"There, one perfect pineapple upside down cake. If only trust were as easy to make."
Hach, tolle Serie!

Donnerstag, 17. April 2014

Spargel mit Kratzete

Mein liebstes Spargelgericht, das wissen langjährige Leser sicher schon, ist Spargel mit Kratzete.
In Südbaden, meiner Heimat, isst man klassischerweise keine Kartoffeln, sondern Kratzete zum Spargel. Kratzete ist ein fluffiger Pfannkuchen (ähnlich dem Kaiserschmarrn, nur in herzhaft), der in der Pfanne nach dem Wenden "zerkratzt" bzw. zerrissen wird.
So gern ich neue Spargelgerichte ausprobiere, gibt es doch jede Saison mehrere Male dieses Gericht. Und weil seit letztem Jahr der ein oder andere neue Leser hinzugekommen ist, gibt es auch diese Spargelsaison wieder mein Rezept für euch. Ein bisschen anders, als in den letzten Jahren (2013, 2012, 2011, 2010). Die Sauce hab ich mit Zitrone verfeinert, unter die Kratzete hab ich Schnittlauch gemischt, weil kein Bärlauch im Haus war. Aber auch ganz pur schmeckt die Kratzete klasse!
Anscheinend schreibt man das übrigens so, also KratzeTe. Ich hab's bisher immer mit d geschrieben, KratzeDe, aber auch in der Wirtschaft meines Heimatorts steht es mit T auf der Karte. Aber ist ja eigentlich auch egal, wie man es schreibt, es ist lecker. Unglaublich lecker! Fand zum Beispiel auch Sarah, die das Gericht sogar zu einem ihrer Lieblingsgerichte erklärte. Na wenn das keine Ehre ist!
Der Spargel kommt vom Spargelacker meiner Familie und war Teil meines Osterpäckchens, das Rezept für die Kratzete ist natürlich Omas. Bei der schmeckt die Kratzete natürlich besonders gut, aber ich finde, dass sich meine Kratzede inzwischen mit ihrer messen kann.

Rezept für zwei große Portionen:

Kratzete:
2 Eier
130g Mehl
ca. 140ml Milch
1 Prise Salz
Mineralwasser
nB etwas frisch gehackter Schnittlauch oder Bärlauch
Butter(schmalz)

Spargel:
800-1000g Spargel
Butter
Salz, Zucker

Soße:
15g Butter
10g Mehl
Milch
Salz, Pfeffer, Muskat
1 Bio-Zitrone


Zubereitung:

Für die Kratzete:
Ei trennen. Mehl, Salz, Eigelb und Milch verrühren. (Der Teig soll an dieser Stelle recht zäh sein.) 30 Minuten quellen lassen, dann einen guten Schuss Mineralwasser zum Teig geben und verrühren. (Der Teig soll etwas dicker als Pfannkuchenteig sein, damit die Kratzede auch schön dick und fluffig wird.)
Eiweiß steif schlagen. Evtl. die frisch gehackten Kräuter unter den Teig rühren. Anschließend das Eiweiß vorsichtig unterheben.
In einer Pfanne Butter schmelzen lassen, den Teig hineingeben. Sobald die Kratzede goldbraun ist, wenden. Mit zwei Gabeln in der Pfanne "zerkratzen"/zerreissen.

Spargel:
Spargel in mundgerechte Stücke schneiden.
In einem Topf ca. 300ml Wasser erhitzen. Sobald es kocht, die Butter, eine gute Prise Zucker und Salz ins Wasser geben. Die Spargelenden ins Wasser geben, mit geschlossenem Deckel 3 Minuten kochen, dann die Spargelspitzen dazu geben. Je nach Geschmack 8-10 Minuten bissfest kochen.
Spargel in ein Sieb gießen. Flüssigkeit auffangen!

Soße:
In einem Topf die Butter schmelzen. Mehl dazu geben, kurz anschwitzen lassen. Das Spargelwasser dazu geben und rühren, bis eine glatte Sauce entsteht. Etwas Milch hinzufügen. Salz, Pfeffer und Muskat dazu geben. Nach Geschmack etwas Zitronenzesten hinzugeben. Die Spargeln wieder dazu geben und 2 Minuten ziehen lassen. Abschmecken.

Alles zusammen servieren. Genießen.




Dieses Rezept möchte ich zum aktuellen Blogevent bei der S-Küche beisteuern. Das Thema ist "Aprilfrisch", gesammelt werden saisonale Rezepte mit Rhabarber, Bärlauch, Spargel,... 
Wie ihr wisst, liegt mir eine saisonale Ernährung sehr am Herzen. Regional soll's am besten auch sein. Deswegen bekomme ich auch meine Regio-Ökokiste, mit der ich nach wie vor sehr zufrieden bin. *werbetrommel*
Und als ich bei Facebook von Simones Event las, wusste ich, da muss ich dabei sein, das ist einfach mein Thema und ich finde es klasse, dass sich Simone dieses Thema ausgesucht hat. Leider ist regionale und saisonale Ernährung viel zu selten Thema auf Foodblogs, finde ich.
Es gibt auch schon einige Teilnehmer, schaut mal hier auf Simones Pinnwand, eine schöne Sammlung und ich hoffe, da kommen noch einige Sachen dazu. Am besten noch mehr mit Spargel, davon hab ich nämlich gerade knappe 2 Kilo im Kühlschrank. ;-)
Danke liebe Simone für dieses tolle Event!

Samstag, 12. April 2014

Eton Mess mit Schoko-Meringues und Rhabarber

Kennt ihr Eton Mess? Ich mag die Geschichte, die Nigella erzählt, dass der Name von den Eton-Schülern kommt, die beim Essen alles untereinander gemischt haben. Das mache ich nämlich auch gerne, zum Beispiel mit Kartoffelbrei und Spinat. ;-)
Klassischerweise wird Eton Mess mit Erdbeeren serviert. Die gibt es bei mir aber erst im Mai oder Juni, sobald die ersten Erdbeeren auf den deutschen Feldern wachsen.
Die Meringues waren mit Schokolade, die hat meine Schwester gemacht. Ein Traum, außen knusprig, innen weich und schokoladig. Aber auch mit normalen Meringues schmeckt Eton Mess super. Ich würde an eurer Stelle aber selbstgemachte Meringues verwenden (ein erprobtes Rezept findet ihr hier) oder welche in einer Bäckerei/Konditorei kaufen, die fertigen im Supermarkt finde ich oftmals nicht besonders lecker.
Außerdem habe ich etwas Naturjoghurt untergemischt. Ich hatte nicht mehr so viel Sahne da, außerdem wird es so figurfreundlicher. Ein angenehmer Nebeneffekt, der dem guten Geschmack keinen Abbruch tut!



Für 2 Portionen braucht ihr:
2 mittelgroße Stangen Rhabarber
3 TL Vanillezucker (selbstgemacht)
1 mittelgroße (Schoko)Meringue
100g Sahne
200g Naturjoghurt

Rhabarber putzen, klein schneiden und mit 2 TL Zucker und 2-3 EL Wasser in einen Topf geben. Deckel aufsetzen und zum Kochen bringen. Ca. 5 Minuten weich kochen lassen, dann abkühlen lassen.
Sahne mit 1 TL Vanillezucker steif schlagen.
Auf zwei tiefen Tellern oder Schüsseln zuerst den Naturjoghurt verstreichen. Meringue darüber zerbröseln. Sahne und Rhabarberkompott darauf verklecken. Servieren. Genießen.

Teriyaki-Tofu und Pak Choi mit Kokos-Reis

Der gedünstete Pak Choi steht auf meinem SuR, seit ich La Veganista* zum ersten Mal durchblätterte. Als ich letzte Woche in meiner Ökokiste Pak Choi entdeckte, war meine Freude groß. Ich liebe Pak Choi, im Bioladen ist er aber selten zu bekommen. Und jetzt kommt er direkt vom Acker meiner Biolandgärtnerei, hach, wie toll. Mir war gar nicht bewusst, dass Pak Choi gerade Saison hat! Anders als bei der Veganista, gab es bei mir keinen Korianderblumenkohl als Beilage, sondern Teriyaki-Tofu. Soooo unglaublich lecker, sag ich euch! Gleich an zwei Tagen hintereinander gab es das bei mir, das ist eine Seltenheit. Interessanterweise habe ich festgestellt, dass mir der Tofu am ersten Tag besser schmeckte, als ich ihn pur angebriet, mit Soja-und Teriyaki-Sauce ablöschte und kurz darin ziehen ließ, als am zweiten Tag, als ich den Tofu vor der Zubereitung mariniert hatte. Bei der ersten Version wurde er viel knuspriger, so dass ich mich entschieden habe, nur diese Variante zu bloggen, auch wenn ihr auf dem Bild den Tofu vom zweiten Tag seht.
Ach, und ich geb's gleich zu: Meine Teriyaki-Sauce war ein Fertigprodukt aus dem Glas. Hat jemand ein erprobtes Rezept für selbstgemachte Teriyaki-Sauce? Ich würde die in Zukunft gern selbst herstellen. In rauen Mengen, versteht sich. ;-)


Rezept für eine große Portion:
für den Reis:
60g Reis
1 EL Kokosflocken
1 Prise Salz

Reis waschen. Mit der doppelten Menge Wasser, dem Salz und den Kokosflocken aufkochen lassen. Bei kleinster Hitze und geschlossenem Deckel gar ziehen lassen.


für den Tofu:
150-200g Naturtofu (meine Empehlung, wie immer: Taifun)
1 EL Sojasauce
3 EL Teriyaki-Sauce
1 EL Bratöl

Tofu in dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer beschichten Pfanne erhitzen. Die Tofuscheiben darin so lange anbraten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Mit Soja- und Teriyaki-Sauce ablöschen. Kurz ziehen lassen.


für den Pak-Choi:
ein paar Cashew-Kerne
1 mittelgroßer Pak Choi
1 Bio-Limette
2 EL Sojasauce (salzreduziert)
1 TL Agavendicksaft
1 Knoblauchzehe
1 Stück rote Chili 1 TL Öl

Cashewkerne ohne Fett anrösten. Grob hacken, beiseite stellen.
Den Pak Choi putzen, die Stangen von den Blättern trennen. Je nach Länge halbieren oder dritteln, je nach Dicke zusätzlich halbieren. Blätter je nach Größe halbieren.
Limette heiß abwaschen, trocken reiben. Etwas Schale abreiben, dann eine halbe Limette auspressen. Saft und Zesten mit Sojasauce und Agavendicksaft vermischen. Knoblauch dazu pressen. Chili (Menge je nach gewünschter Schärfe) fein hacken und mit dem Knoblauch unterrühren.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Die Stangen darin anschwitzen, bis sie leicht gebräunt sind. Mit der Marinade ablöschen und bei geschlossenem Decken ca. 5 Minuten dünsten, bis die Stangen bissfest sind. Die Blätter dazu geben und kurz zusammenfallen lassen. Mit Sojasauce abschmecken.


Noch mal der Tofu, weil er SO gut war.


Und noch mal Tofu, vom Vortag dieses Mal. Ooooh Teriyaki-Tofu!

Freitag, 4. April 2014

Spargel-Couscous

Nachdem ich euch gestern die Spargelrezepte der letzten Jahre gezeigt habe, gibt es heute ein neues Spargelgericht für euch, das erste dieser Saison. Mein Opa hatte kurz vor meiner Abreise den ersten Spargel gestochen und fragte mich, ob ich diesen mitnehmen wolle. Was für ne Frage! ;-)
In meinem Kühlschrank wartete noch eine einsame Zitrone, Couscous habe ich eh immer da (da geht es mir wie der Küchenmamsell) und die Petersilie hatte zum Glück die 10 Tage ohne Gießen gut überstanden, so stand meinem Spargelglück nichts im Weg!
Das Essen ist wahnsinnig schnell gekocht, wenn man die Spargelschälzeit nicht mitberechnet. Ich schäle meistens eine große Portion Spargel auf einmal, in ein feuchtes Küchentuch gewickelt hält sich der Spargel auch geschält 2-3 Tage im Kühlschrank.



Rezept für 1 Person:
Spargel nach Hunger
50g Couscous
1 EL Olivenöl
1-2 EL Zitronensaft
etwas Zucker
Salz, Pfeffer
ein paar Stängel Petersilie
ggf. etwas Kresse

Spargel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Ca. 200ml Wasser in einem Topf erhitzen, etwas Salz und Zucker ins kochende Wasser geben. Die Spargelenden 2 Minuten lang kochen, dann die Spargelspitzen dazu geben. Weitere 6-8 Minuten kochen, bis die gewünschte Bissfestigkeit erreicht ist.
In der Zwischenzeit Couscous mit der doppelten Menge kochendem Wasser übergießen. Eine Prise Salz und Zitronensaft dazu geben. Etwas abkühlen lassen. Olivenöl dazu geben.
Spargel abgießen und unter den Couscous mischen.
Petersilie waschen und hacken. Unter den Spargel-Couscous mischen, mit Salz, Pfeffer und evtl. noch etwas Zitronensaft abschmecken.
Mit Kresse bestreut servieren.

Donnerstag, 3. April 2014

Spaaaaargelzeit- meine liebsten Spargelrezepte

"Veroooonika, der Lenz ist da,..." *träller*

Endlich, endlich gibt es wieder Spargel! Als ich vorgestern zurück nach Bonn fuhr, gab mir mein Opa den ersten frisch gestochenen Spargel mit. Wie wunderbar! Ich liebe Spargel wirklich über alles, was sich unschwer an der Masse der in den letzten 4 Jahren gebloggten Spargelrezepte angeht. Am meisten geliebt wird natürlich "mein" Spargelklassiker, für den ich jedes Jahr die Werbetrommel rühre: Spargel mit Kratzede und weißer Soße, voilà: 2013, 2012, 2011, 2010.

Aber auch an anderen Spargelrezepten mangelt es nicht, hier eine kleine Übersicht für euch, die Rezepte findet ihr im Link in der Bildunterschrift.

Ofen-Tomaten-Spargel mit Crash Hot Potatoes und Grillschnecke (vegan)

Spargel mit Kartoffel-Käse-Kruste

Spargel mit Galettes und Kräutersojaghurt (vegan)
Spargel mit Radieschen-Schnittlauch-Vinaigrette (vegan)
Grüner Spargel mit Sobanudeln und Tofu (vegan)
Reisnudelsalat mit gebratenem Spargel, Spinat und Tofu (vegan)

Spargel-Flammkuchen
Spargelquiche mit Macadamia

Orangenspargel mit Rosmarinkartoffeln (vegan)

Gebratener Spargel und Kartoffeln in Bärlauch-Zitronensauce (vegan)

Spargel in Polentapfannkuchen mit Appenzeller
Kritharaki mit Spargel


Gebratener Spargel mit Avocado und Feta
Spargellasagne
Grüngrüngrün ist meine Pasta! (vegan)
Ofenspargel, Ofenkartoffen und Salat (vegan)
Grüner Spargel und Kohlrabi mit Tofu und Mie-Nudeln (vegan)
Spargel in Kräuterpfannkuchen
Spargelrisotto mit Ziegenfrischkäse
Spargel mit Petersilienkartoffeln und "falscher Hollandaise"
Spargel-Brokkoli-Quiche
Spargelsalat (vegan)
Cremige Spargel-Kartoffelsuppe (vegan)
Quiche mit grünem Spargel, Zucchini und getrockneten Tomaten

Dienstag, 1. April 2014

Conchiglioni- Muschelnudeln gefüllt mit Bärlauch und Ricotta

Hallo liebe Leser,
ich bin wieder da. :-)
Unser Badezimmer ist zwar erst morgen (hoffentlich!) fertig, aber da ich morgen wieder arbeiten muss, bin ich schon heute zurückgefahren.
Ich hatte eine sehr schöne Zeit zu Hause, ich war auf dem Münstermarkt in Freiburg und habe ein leckeres Taifun-Rostbräterle genossen, den besten Käsekuchen der Welt gekauft (und natürlich auch gegessen), ich war mit meiner Mama und meiner Schwester in den Vogesen unterwegs (und habe dort leckere Sachen gegessen), wir haben leckere Pizza und Flammkuchen im Holzofen meiner Eltern gebacken, ...
Ich war auch mit meinen Großeltern beim Großhändler einkaufen, dort fand ich diese Muschelnudeln, die ich unbedingt mitnehmen musste! Gefüllt habe ich sie mit Ricotta und Bärlauch, eine tolle Kombination. Leider ist keines der Bilder trotz der guten Kamera meines Vaters so richtig scharf geworden, da ich beim Fotografieren ziemlich im Stress war. Aber da ich auf Instagram nach dem Rezept gefragt wurde und weil es auch wirklich, wirklich lecker schmeckt (Kommentar des Patenkindes "Kööööstlich!"), möchte ich das Rezept trotzdem mit euch teilen.

Rezept für 5 Portionen:
Ca. 300g Conchiglinoni
für die Sauce:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
600ml Tomatenpassata
50g Sahne
Pizzakräuter (ich nehme immer die von Sonnentor)
für die Füllung:
1 Bund Bärlauch
50g Parmesan
1 Scheibe altbackenes Weißbrot
350g Ricotta
1 Ei
ggf Zitronenzesten 
außerdem:
100g Hartkäse, frisch gerieben (bei mir alter Ziegenbergkäse, ihr könnt aber auch Parmesan, Gruyère, Comté,... nehmen)
Salz, Pfeffer
ggf Zucker
Bratolivenöl

Pasta nach Packungsanleitung bissfest kochen. Kalt abschrecken.

Für die Tomatensauce die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken.
Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln darin glasig anschwitzen. Knoblauch und Kräuter dazu geben, kurz mitbraten, dann mit Tomatenpassata ablöschen. Ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann die Sahne dazu geben und mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit etwas Zucker abschmecken.

Für die Füllung den Bärlauch in feine Streifen schneiden. Parmesan und das Weißbrot fein reiben. Alles miteinander verrühren. Mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit etwas Zitronenzesten abschmecken.

Die Tomatensauce in eine Aufflaufform geben und verstreichen.
Jeweils 1 Esslöffel der Ricottamasse in eine Muschelnudel geben und in die Auflaufform setzen.
Käse darauf verteilen.
Bei 220°C ca. 20-30 Minuten überbacken.
(Meine Nudeln sind leider etwas dunkel geworden, weil die Oma zu spät aus den Reben kam, gnaaaah!)