Samstag, 30. August 2014

How to Tofu


Die Reaktion vieler Leute auf Tofu ist ungefähr so "Uuuuuh, bäääh! Ne, Tofu mag ich nicht, geschmackloses, labberiges Zeugs!".
Ganz ehrlich: das verstehe ich. Meine ersten Kochversuche mit Tofu, als ich vor über 13 Jahren Vegetarierin wurde, waren auch einfach nur schrecklich. Erst Jahre später habe ich dank des Internets gelernt, wie man Tofu so zubereitet, dass er auch schmeckt. Mein über die Jahre angesammeltes Wissen, möchte ich jetzt mit euch teilen, weil ich immer wieder auf Tofu-Tipps angesprochen werde. So kann ich in Zukunft einfach auf diesen Post verweisen.
Aber auch die Tofuprofis sollten weiterlesen, ich habe hier noch einmal meine liebsten Tofurezepte gesammelt und einen Tipp für eine spannende Dokumentation über Sojaanbau gibt's oben drauf.

Tofu





Donnerstag, 28. August 2014

Teufelskartoffeln mit grünen Bohnen und Tofu

Die Teufelskartoffeln kennt ihr ja schon. Ich habe das Gericht ziemlich frei abgewandelt, als Eiweißquelle gibt es Tofu statt Kichererbsen und als Grünzeug Bohnen statt Rucola.
Bei mir gab es die Teufelskartoffeln gestern Abend nach der Arbeit, es ist wirklich schnell gekocht, ein Alltagsessen. Leider wird es jetzt schnell wieder dunkel, so dass ich nur mit einer Tageslichtlampe fotografieren konnte. Aber so ist das halt.



Rezept für eine Portion:
100-150g Räuchertofu (bei mir Mandel-Sesam von Taifun), gewürfelt
2 Kartoffeln, in 2 cm großen Würfeln
250g grüne Bohnen, geputzt und halbiert
1 kleine Zwiebel, gehackt
1 TL Sambal oelek
2 EL Tomatenmark
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
Salz, Pfeffer
Bratöl

In einer Pfanne etwas Bratöl erhitzen. Tofu scharf anbraten.
Den Tofu aus der Pfanne nehmen, evtl. noch etwas Öl in die Pfanne geben und dann die Kartoffeln und die Bohnen in die Pfanne geben. Ca. 15 Minuten lang anbraten, bis die Kartoffeln leicht gebräunt sind.
Die Zwiebeln in die Pfanne geben und ca. 2 Minuten lang mitbraten.
In der Zwischenzeit Salbal oelek, Tomatenmark, Paprikapulver und 3 EL Wasser verrühren. Zum Gemüse in die Pfanne geben. Deckel aufsetzen und ca. 10 Minuten dünsten.
Deckel wieder von der Pfanne nehmen und die Flüssigkeit verdampfen lassen. Tofu dazu geben, warm werden lassen.
Mit Salz, Pfeffer und evtl. noch mehr Sambal oelek abschmecken.

*Die grünen Bohnen werden in meiner Version ziemlich knackig. Wenn ihr das nicht mögt, nehmt blanchierte Bohnen.

Dienstag, 26. August 2014

Oeufs en cocotte

Von Rachel Khoo habe ich euch ja schon an dieser Stelle vorgeschwärmt. Vor kurzem wurde "The little Paris Kitchen" auf sixx ausgestrahlt. Die meisten Folgen kannte ich zwar schon, aber ich fand es trotzdem ganz wunderbar, sie noch einmal anzuschauen.
In einer Folge gibt es bei Rachel "oeufs en cocotte". Weil ich noch Eier von meinem Gâteau au chocolat über hatte, gab es bei mir letztes Wochenende seit langem mal wieder Eier zum Frühstück. Und: Oh mon dieu!!! Die Oeufs en cocotte sind SO SO SO gut! Zum Niederknien, wirklich.
Eigentlich werden die Eier, wie es der Name schon sagt, in Mini-Cocotte-Formen gebacken. (Wenn ich mal zu viel Geld übrig habe, kaufe ich mir dieses Set, ist es nicht wunderschön? Ich stelle es mir super vor, kleine Aufläufe und Gratins in dieser Form zu servieren.) Ich habe einfach zwei Gläser mit dickem Rand genommen. Rachel nimmt in ihrem Video Tassen dafür.
Im Originalrezept werden die Eier 15 Minuten lang gebacken, für ungefähr diese Zeit hatte ich sie auch im Ofen. Wenn ihr eure Eier nicht so weich mögt, dann lasst sie etwas länger im Ofen.

Oeufs en cocotte

Für eine Portion braucht ihr:
2 EL (ca. 35g) Crème fraîche
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
etwas Schnittlauch oder Dill
Baguette zum Dippen

Ofen auf 180°C vorheizen.
Crème fraîche mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen.
1 EL Crème fraîche in die Auflaufform geben. Etwas Schnittlauch darüber verstreuen. Das Ei vorsichtig hineinschlagen. Den Rest Crème fraîche in die Form geben.
Das Glas/die Cocotte-Form auf ein tiefes Backblech oder alternativ in eine große Auflaufform stellen. Die Form mit so viel lauwarmen Wasser aufgießen, dass das Wasser bis ungefähr zur Hälfte der kleinen (Cocotte-)Form reicht. 
Ca. 15-20 Minuten backen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Mit Schnittlauch bestreut und mit Baguettescheiben zum Dippen servieren.

Oeufs en cocotte
Oeufs en cocotte

Sonntag, 24. August 2014

Mee goreng- Gebratene Nudeln mit Gemüse und Tofu

Mal wieder ein Gericht aus "Genussvoll vegetarisch". Ich weiß, ich wiederhole mich, aber der Yotam weiß einfach, was gut ist.
Mee goreng ist ein malaiisches Gericht und schmeckt wirklich superlecker! Ich habe es ein klein wenig verändert (veganisiert, Nudelmenge reduziert und Gemüsemenge hochgeschraubt), aber die Zubereitungsweise und die Gewürze übernommen, so dass es seinem Namen sicher noch alle Ehre macht.
Im Originalrezept wird statt Spitzkohl Pak Choi verwendet und es kommen noch Sprossen und Eisbergsalat dazu, das habe ich ersatzlos weggelassen. Wenn ihr das Gericht für mehr als 2 Personen zubereitet, solltet ihr das Essen portionsweise zubereiten, weil die Menge sonst zu viel ist für eine Pfanne.


Gebratene Nudeln
Rezept für 2 Portionen:

100g Mie-Nudeln
1/2 Zwiebel, in 1x1cm großen Würfeln
2 Handvoll grüne Bohnen, geputzt
200g Tofu, in 1 cm dicken Scheiben (bei mir: Mandel-Sesam, Natur geht aber auch)
2 Handvoll Spitzkohl, in dünnen Streifen
1 TL Kreuzkümmel, zerstoßen
1,5 TL Koriander, gemahlen
1-2 TL Sambal oelek
1 TL Sesamöl
2 TL helle Sojasauce
1 TL dunkle Sojasauce
1 Biozitrone
Erdnussöl

Mie-Nudeln nach Packungsangabe zubereiten und in ein Sieb gießen.
In einer Pfanne bei hoher Temperatur Erdnussöl erhitzen. Die Zwiebel darin eine Minute anbraten, dann das Tofu und die Bohnen dazu geben und einige Minuten braten, bis das Tofu eine schöne Farbe bekommt. Den Spitzkohl dazu geben und ca. 1 Minute lang braten, bis der Kohl zusammenfällt. Die Nudeln dazu geben und einige Minuten stark anbraten, damit die Nudeln eine schöne Farbe bekommen, dann die Gewürze, das Sambal oelek, die Sojasauce und das Sesamöl dazu geben, behutsam vermischen und ca. 1 Minute lang warm werden lassen. Mit Sojasauce und etwas frisch gepresster Zitrone abschmecken.

Freitag, 22. August 2014

Rosmarin-Kartoffeln mit veganem Rahm-Gemüse

Meine selbst gemachte Cashew-Sahne wollte ich natürlich sofort testen und so gab es letzten Sonntag bei mir Rosmarin-Kartoffeln mit leckerem Rahmgemüse. Kohlrabi und Karotte sind eine wunderbare Kombination, die ich supergerne esse. Beim nächsten Mal probiere ich auf jeden Fall Sarahs Version, der Estragon darin schmeckt sicher super!

Rezept für eine Portion:
Frühkartoffeln nach Hunger
Rosmarin
Fleur de Sel
1 Schalotte
2 Karotten
1 kleine Kohlrabi
ca. 50ml Cashew-"Sahne"
frisch gehackter Schnittlauch
Olivenöl

Die Kartoffeln waschen, halbieren und mit Öl bepinseln. Etwas Fleur de Sel darüber streuen und ein paar Zweige Rosmarin auf die Kartoffelhälften legen. Bei 200°C ca. 40 Minuten backen.
Die Schalotte fein hacken. Karotten in dünne Scheiben schneiden und die Kohlrabi schälen und würfeln.
In einem Topf etwas Öl erhitzen und die Schalottenwürfel glasig dünsten. Kohlrabi und Karotten dazu geben und ein paar Minuten anbraten, dann mit Sahne ablöschen und köcheln lassen. Eventuell müsst ihr etwas Wasser dazu geben, meine Sahne ist ziemlich schnell angedickt. Wenn das Gemüse den gewünschten Biss hat, mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwas gehackten Schnittlauch zur Sauce geben.
Zusammen mit den Kartoffeln genießen.


Dienstag, 19. August 2014

Cashewsahne

Cashewsahne

Auf Sinas tollen Blog stieß ich erst vor kurzem, als ich mich durch Aileens tolles Veggie-Grillen-eMag blätterte. Der Name sprach mich einfach total an, meine Mutter nennt mich nämlich oft Löffelkind, weil ich so gerne mit dem Löffel statt mit der Gabel esse. ;-)
Ich habe mich dann durch fast den ganzen Blog geklickt und mir fiel sofort diese tolle Würz-Sahne aus Cashews ins Auge. Die meisten (oder sogar alle?) pflanzlichen Sahnen enthalten Palmöl und/oder Carrageen. Das sind beides Dinge, die ich versuche zu vermeiden, deswegen wollte ich schon lange einmal meine pflanzliche Sahne selbst machen.
Ich habe gleich eine größere Portion Sahne gemacht, weil ich Bedenken hatte, dass mein Thermomix mit einer so kleinen Menge Cashews nicht zurecht kommt. Einen Teil davon habe ich dann, wie von Sina vorgeschlagen, eingefroren. Weil ich immer noch frische Sahne habe, kann ich euch nicht sagen, wie sich die Sahne nach dem Auftauen verhält.
*Noch ein Hinweis zu den Cashewnüssen: Heike hat mich in den Kommentaren unter diesem Post gerade darauf aufmerksam gemacht. Achtet bitte darauf, woher eure Cashewnüsse kommen. In Vietnam werden Cashewnüsse in Zwangsarbeiterlagern unter unmenschlichen Bedingungen produziert! In diesem Artikel findet ihr eine weiße Liste von Firmen, die ihre Cashewnüsse von Firmen, die die Menschenrechte achten, beziehen. Ich hatte zum Glück Cashews von Alnatura, die auf eben dieser Liste stehen. Ich muss zugeben, dass ich von der Problematik bisher nichts wusste. Vielen Dank noch einmal für den Hinweis, liebe Heike!

vegane Sahne

Rezept für ca. 450ml "Sahne":
100g Cashews
300ml Wasser
1-2 TL Senf, mittelscharf
Zitronensaft
1-2 EL Hefeflocken
2 TL Paprikapulver
Salz

Cashews waschen und über Nacht in reichlich Wasser einweichen.
Die Cashews in ein Sieb gießen, kurz abbrausen und dann mit 300ml frischem Wasser, 2 EL Zitronensaft und 1 TL Senf in einen Mixer geben. (Seid am Anfang etwas zurückhaltend mit dem Senf. Ich habe gleich zu Anfang die ganze Menge Senf zu der Sahne gegeben und fand es fast ein wenig zu intensiv. Zum Glück mag ich Senf sehr gerne.) Auf Turbostufe in Intervallen pürieren.
Ich habe an dieser Stelle nach dem ersten Pürieren die Sahne noch einmal 30 Minuten stehen lassen, um sie ein zweites Mal zu mixen, weil sie anfangs nicht ganz glatt war.
Hefeflocken, Paprikapulver und ca. 1/2 TL Salz hinzufügen, dann noch einmal pürieren.
Nach Belieben mit Salz, Senf oder Zitronensaft nachwürzen.

In eine heiß ausgespülte Flasche füllen und in den Kühlschrank stellen oder in einen Eiswürfelbehälter geben und einfrieren.
 

Cashewsahne

Montag, 18. August 2014

Gâteau au chocolat- Französischer Schokoladenkuchen

Dieses Rezept habe ich schon einmal gepostet, ich habe es von meiner Pariser Gastfamilie bekommen.
Neulich überfiel mich die Schokoladenlust und so buk ich seit Ewigkeiten mal wieder diesen Kuchen. Er ist einfach unschlagbar lecker, das ist MEIN Schokoladenkuchen. Irgendwie hat ja jeder seinen Schokoladenkuchen, den er für den allerbesten hält, oder?
Der Kuchen ist wunderbar saftig und durch die dunkle Schokolade leicht herb. Seht selbst:

saftiger Schokoladenkuchen
♥♥♥ 
Seid ihr schon auf dem Weg in die Küche?

französischer Schokoladenkuchen

Ich habe die Zuckermenge des Originalrezepts etwas reduziert, so schmeckt der Kuchen noch schokoladiger und etwas herber. Nehmt unbedingt gute Schokolade, das wirkt sich sehr auf den Geschmack aus. Außerdem habe ich das Mehl weggelassen, der Kuchen sollte glutenfrei sein. Klappt problemlos.
Ich habe schon ein paar mal versucht, den Kuchen zu veganisieren. Das wiederum funktionierte leider so gar nicht. Ich habe das Sojamehl stark durchschmecken können. Künstlichen Eiersatz mag ich nicht. Also habe ich eine Ausnahme gemacht, und Bruderhahn-Eier gekauft.

So, jetzt aber losgebacken! Und dann ladet eure Freunde ein und genießt den Kuchen mit einer Tasse Kaffee.

Rezept für einen Kuchen von 22-24cm-Durchmesser:
100g Zartbitterschokolade 70%
100g Zartbitterschokolade 85%
200g Butter (nehmt Butter und keine Margarine, man schmeckt's)
220g Zucker
Mark einer halben Vanilleschote
4 Eier
200g Mandeln, gemahlen
1 Prise Salz
1,5 TL Backpulver
etwas Butter für die Backform

Schokolade hacken. Butter würfeln. Zusammen in einem Topf geben und bei kleiner Flamme langsam schmelzen lassen. Passt auf, dass die Schokolade nicht zu warm wird, mit etwas Geduld schmilzt sie schon.
Zucker, Eier und Vanille leicht schaumig schlagen. (Bei mir im Thermomix auf Stufe 2 mit Schmetterlingsaufsatz.)
Die Schokolade langsam unter ständigem Rühren dazu geben.
Die Mandeln mit dem Salz und dem Backpulver mischen und unterrühren.
Den Teig in eine gefettete Kuchenform geben.
Bei 170°C ca. 35-40 Minuten lang backen.

Den Kuchen am besten über Nacht auskühlen lassen. Je länger durchgezogen, desto besser schmeckt er. (Es ist aber zugegebenermaßen schwer, ihn alt werden zu lassen.)

Ich hab's euch ja schon erzählt, bei mir gab es Zwetschgenkompott zu dem Kuchen. Megalecker, sag ich euch!

Sonntag, 17. August 2014

Rotwein-Zwetschgenkompott


Zwetschgen
In meiner letzten Ökokiste war ein Kilo wunderschöne Zwetschgen.
Von innen sahen die Zwetschgen leider nicht so schön aus, über die Hälfte war wurmbefallen. So schade. :-(
Aus ungefähr 400g Zwetschgen kochte ich dieses wunderbare Kompott. Es schmeckt ein wenig winterlich, aber zum aktuellen Wetter passt das ja ganz wunderbar, oder?

zwetschgenkompott


Rezept für ca. 2 Gläser Kompott:
400g Zwetschgen
ca. 100ml Rotwein
Rohrohrzucker
1 TL Lebkuchengewürz
1 TL Speisestärke

Zwetschgen waschen, entsteinen und vierteln. In einen Topf geben, ca. 60ml Wein, 1 EL Zucker und Gewürz dazu geben. Auf mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Leicht vor sich hinköcheln lassen, bis die Zwetschgen weich sind.
Den restlichen Rotwein mit der Speisestärke verrühren. Zu den Früchten dazu geben und ca. 1 Minute lang köcheln lassen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

Das Kompott schmeckt besonders gut zu Pfannkuchen, Waffeln, Joghurt oder....

gateau au chocolat


....zu Gâteau au chocolat!
Das Rezept dafür gibt's hier demnächst.

schokoladenkuchen


Freitag, 15. August 2014

Pasta Peperonata

Das Wetter ist ja schon ziemlich herbstlich, der Wetterbericht hat angekündigt, dass zumindest der Hochsommer für dieses Jahr gelaufen ist. Und ich muss zugeben, mir gefällt das, meinetwegen muss der Sommer nicht noch mal zurückkommen. Ich bin Herbstfan. Allerdings fände ich es schade, wenn das ganze Sommergemüse sich auch schon frühzeitig verabschieden würde. Ich habe das Gefühl, nicht mal ansatzweise ausreichend Sommer in Form von Nahrung getankt zu haben. Ich liebe Gerichte, in denen das Gemüse im Vordergrund steht. Und das schmeckt eben nur zur Saison richtig gut. Tomatensauce aus frischem Tomaten im Winter? Ratatouille im Frühjahr? Ne, danke. Schmeckt nicht. Bei dieser Pasta ist es ähnlich. Die Paprika sollten sonnengereift sein, dann schmeckt man den Sommer.
Das Rezept kommt von Jamie Oliver. Ich habe allerdings an den Mengen gespielt und den Paprikaanteil erhöht. Im Originalrezept kommt noch Parmesan und Mascarpone an die Pasta.
Auch wenn die Sauce recht lange auf dem Herd steht, ist das Rezept wirklich unkompliziert, weil ihr nur die Zutaten nach und nach dazugeben müsst. Und gebt der Paprika auf jeden Fall die Zeit, auch wenn sie schon eher weich (um nicht zu sagen verkocht) ist. Nur durch das langesame Dünsten kann sie ihren vollen Geschmack entfalten.

Pasta Peperonata


Rezept für eine Portion:
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
1 Schalotte (im Original: rote Zwiebel)
1 Knoblauchzehe
ein paar Blätter glatte Petersilie
1 EL Balsamico
Salz, Pfeffer
100g Spaghetti (oder andere Pasta)
gutes Olivenöl


Die Paprika in 1x1cm große Würfel schneiden.
Die Paprika mit etwas Olivenöl sowie Salz und Pfeffer in eine Pfanne geben, mit einem Deckel verschließen und etwa 15 Minuten bei mittlerer Hitze langsam weich dünsten. 
Die Schalotte fein hacken und untermischen. Weitere 20 Minuten zugedeckt dünsten. 
Den Knoblauch und die Petersilie fein hacken, zum Gemüse dazugeben und unter ständigem Rühren 3 Minuten weiterdünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
Den Essig dazugießen und rühren, bis er zischend verkocht. 
In einem großen Topf  Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Nudeln darin nach der Packungsanweisung al dente kochen. Abgießen und einen Teil des Kochwassers auffangen. 
Pasta und Wasser zum Gemüse geben, noch einmal abschmecken und 2 Minuten ziehen lassen.
Genießen.

Pasta Peperonata


Donnerstag, 14. August 2014

vegan wednesday #103

Ohne ganz viel Vorgeplänkel, mein veganer Mittwoch für euch! Falls ihr nicht wisst, was der vegan wednesday ist, schaut mal hier!

Zum Frühstück gab es 2 Scheiben Notfallbrot aus dem Tiefkühler, weil mein anderes Brot verschimmelt war. :-( Dazu: Gurke, Schnittlauchstreich und Tee.

Mittags gab's nur einen Apfel, am Nachmittag dann einen Rest Milchreis und Apfelmus. Mit viiiiiel Zimt.



Abends gab's dann leckerste Pasta Peperonata nach Jamie Oliver. SO lecker! Rezept folgt wahrscheinlich morgen ist jetzt online!








Heute sammelt Petzi, danke!
Eis oder Salat ist nicht dabei, aber mein Abendessen war wirklich Sommer auf dem Teller!

Dienstag, 12. August 2014

Kompott aus ofengerösteten Mirabellen und supercremiger Milchreis


Mirabellenkompott


In meiner Ökokiste von letztem Freitag waren wieder wunderschöne Mirabellen. Eigentlich wollte ich damit einen Mirabellenröster machen, ähnlich wie Frau Zii ihren Pfirsichröster macht. Allerdings war mein Thymian auf Grund meines schwarzen Daumens mal wieder eingegangen und ich konnte in meinem ollen Dorfedeka am Samstag keinen neuen Thymian auftreiben. Also gab's eben ofengeröstete Mirabellen mit ganz viel leckerer Vanille. Dazu supercremiger Milchreis (Trick 17: Den Milchreis mit Puddingpulver andicken, oh jaaa!).
Auch nicht schlecht. (Das ist tiefgestapelt, es war megalecker.)

Mirabellenkompott
Sind sie nicht wunderschön?
Mirabellenkompott


Für 3-4 Portionen Kompott braucht ihr:
500g Mirabellen
1/2 Vanilleschote
1-2 EL Zucker (je nach Säure der Mirabellen)

Mirabellen waschen, halbieren und entsteinen.
Vanilleschote längs halbieren, auskratzen.
Vanillemark mit Zucker zu den Mirabellen geben und mischen. Die Vanilleschoten dazu legen. Ca. 20 Minuten ziehen lassen.
Bei 180°C ca. 40 Minuten backen, bis die Mirabellen weich sind. Abkühlen lassen.

Mirabellenkompott




Für 4 große Portionen Milchreis braucht ihr:
160g Milchreis
1/3 TL Salz
2 EL Zucker
Vanille (ich habe die Schoten vom Kompott wiederverwendet)
1 Liter (Soja)Milch
20g Puddingpulver (Vanille)

Milchreis mit Salz, 1 EL Zucker und Vanille in einen Topf geben. Ca. 900ml Milch dazu gießen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen. Die Temperatur reduzieren, Deckel aufsetzen und dann ca. 30-40 Minuten weich kochen lassen, dabei immer wieder rühren.
Sobald der Reis den gewünschten Biss hat, die Temperatur wieder erhöhen. Puddingpulver mit 1 EL Zucker und der restlichen Milch verrühren. Sobald der Milchreis kocht, das Puddingpulver dazu geben und ca. 1 Minute lang unter ständigem Rühren kochen lassen. (Evtl. müsst ihr noch mehr Milch dazu geben, damit es nicht zu dick wird.)

Der Milchreis schmeckt warm und kalt.
Ich koche immer eine große Portion, einen Teil gibt es noch warm, den Rest fülle ich in Schraubgläser. Sobald er kalt ist, kommt das Kompott oben drauf, dann kommt der Deckel drauf und ab in den Kühlschrank.

Milchreis





Montag, 11. August 2014

Aufs Brot: Gurkenaufstrich

Heute habe ich ein supereinfaches Brotaufstrich-Rezept für euch. Eigentlich würde ich es eher Gurkensalat als Gurkenaufstrich nennen, aber in "Brotaufstriche vegan & vollwertig", von dem ich euch letzten Sonntag vorgeschwärmt habe, heißt der Salat Aufstrich und deswegen übernehme ich das so.
Ich liebe Gurken! Ich esse sie supergerne zu belegten Broten, gedippt in Hummus oder pur als Salat, als alleinigen Brotaufstrich gab es sie bei mir aber noch nie. Ein Fehler, ich bin sehr begeistert! Inzwischen gab es den Aufstrich auch auf ein Sandwich mit Tofu-Bratfilets und Portobello-Pilzen, soso gut!
Ich habe den Salat bisher immer sofort frisch verspeist, wenn ihr ihn auf Vorrat macht, könnt ihr zum Verdicken (weil der Aufstrich nachträglich Wasser zieht) einen halben Teelöffel Johannisbrotkernmehl nehmen. Verrührt das Mehl mit dem Zitronensaft, bevor ihr es zu der Gurke gebt.


Rezept für 2 Brote:
200g Salatgurke
1/2 TL Salz
1 TL Zitronensaft (bei mir um einiges mehr, ich mag's zitronig)
(1/2 TL Johannisbrotkernmehl)
Pfeffer
nach Geschmack: Dill oder Schnittlauch

Gurke waschen und ggf. schälen, dann längs halbieren und mit Hilfe eines Löffels entkernen. Die Hälfte der Gurke grob, die andere Hälfte fein raspeln. Mit Salz bestreuen und 10 Minuten ziehen lassen. Dann in ein Sieb geben und fest ausdrücken. (Zitronensaft und Johannisbrotkernmehl verrühren.) Zitronensaft unterrühren. Pfeffern. Mit frisch gehackten Kräutern vermischen.

Samstag, 9. August 2014

Mirabellen Blaubeer Crostata

In meiner Ökokiste waren letzte Woche wunderschöne Mirabellen. Als ich letzten Sonntag sponan Kuchenlust bekam, entschloss ich mich, ein Rezept von ewig langen SuR "abzuarbeiten". Ich habe es irgendwann mal aus einer Living at Home herausgerissen, in der einige Rezepte von Cynthia Barcomi veröffentlicht wurden. Ich hab das Rezept etwas verändert, die Teigmenge halbiert, das Ei zum Bestreichen hab ich weggelassen und als Belag habe ich einfach Früchte ohne weitere Zuckerzugabe verwendet.
Die Crostata wird wunderbar knusprig und bleibt es auch noch am nächsten Tag. Ich finde sie ganz herrlich, ein wenig rustikal, fruchtig und nicht zu süß. Ich könnte mir vorstellen, dass eine Kugel Vanilleeis ganz wunderbar dazu passt, vor allem, wenn man den Kuchen noch lauwarm serviert. Hmmmm!



Für 6 Stücke:
250g Mirabellen
1 Handvoll Heidelbeeren
110g Mehl
25g Polenta
50g Zucker
1 Prise Salz
100g Margarine oder Butter
2 EL sehr kaltes Wasser
für das Blech: etwas Fett und Polenta

Mirabellen waschen, halbieren und entkernen. Heidenbeeren waschen, gut abtropfen lassen.
Mehl, Polenta, Zucker und Salz mischen. Margarine in kleinen Würfeln dazu geben. Das Wasser zufügen und alles zügig zu einem Teig verkneten. Teig etwas flach drücken und in Klarsichtfolie wickeln. Mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig 0,5cm dick rund auswallen. Den Teig auf ein gefettetes, mit Polenta ausgestreutes Blech legen. Die Früchte in die Mitte geben. Den Rand umklappen.
Bei 200°C ca. 25-30 Minuten backen.



Idee: Cynthia Barcomi in Living at Home (08/10)

Donnerstag, 7. August 2014

Bunter Hirsesalat mit dicken Bohnen und Blaubeeren

Nachdem die dicken Bohnen für kurze Zeit aus dem Onlineshop meines Ökokistenanbieters verschwunden waren, wurden sie letzte Woche zum Glück wieder angeboten. Ich bin nämlich so begeistert von den Dingern, dass ich schon ganz untröstlich war. ;-) Natürlich musste ich dann eine große Portion bestellen
Dieser Salat schmeckt richtig schön sommerlich und erfrischend. Ihr könnt das Gemüse variieren, wie ihr mögt. Ich könnte mir auch Himbeeren anstelle der Blaubeeren gut vorstellen. Oder grüne Bohnen anstelle der dicken Bohnen. Wenn ihr keine Minze mögt, dann könnt ihr auch frisch gehackte Petersilie unter das Joghurt mischen. Nehmt einfach, was ihr mögt.
Hirsesalat
für 2 große Portionen braucht ihr:
100g Hirse, nach Packungsanleitung gekocht und abgekühlt
250g dicke Bohnen, mit Schale gewogen
2 Frühlingszwiebeln, in dünnen Ringen
1 Karotte, in dünnen Scheiben
6 Radieschen, geachtelt oder in dünnen Scheiben
1 Handvoll Blaubeeren
1 Biozitrone
150g (Soja)Joghurt (Sojaghurt unbedingt ungesüßt, ich mag das von Sojade)
2-3 Stängel Minze, gewaschen und gehackt
1 EL gutes Olivenöl
schwarzer Pfeffer, Salz

Die Bohnen schälen, dann für 5 Minuten in Salzwasser kochen. In ein Sieb gießen und in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser abschrecken.Die Bohnenkerne häutenk, dazu ritze ich die Haut der Bohnen mit einem scharfen Messer ein.
Karotte, Frühlingszwiebel und Radieschen zu der Hirse geben. Zitronensaft (bei mir ca. 4 EL, ich mag es aber gerne sehr sauer) und 1 EL Olivenöl dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Blaubeeren und die dicken Bohnen vorsichtig unterheben.
Minze und Joghurt verrühren. Nach Geschmack noch etwas Zitronensaft unterrühren. (Sojaghurt fehlt es oft an Säure, finde ich. Wenn ihr Kuhjoghurt verwendet, ist das nicht wirklich notwendig.)
Salat auf einem Teller anrichten. Minzjoghurt darüber gießen.

Hirsesalat

Dienstag, 5. August 2014

Auberginen Asia-Style und Teriyaki-Mock Duck

Jedes Mal, wenn ich beim Lieblingsthailänder bin, bestelle ich das gleiche Gericht: Vegetarische Ente in grüner Curry-Kokosmilch-Soße mit Thai-Auberginen und Thai-Basilikum. Allein der Gedanke daran lässt meinen Magen knurren wie verrückt! Die "Ente" schmeckt laut meiner Familie auch sehr authentisch und ist so lecker, dass meine Mutter sich die falsche Ente auch bestellt, wenn ich nicht dabei bin.
Als ich neulich bei alles-vegetarisch.de bestellte, wanderte ein Glas vegetarische Ente in den Einkaufswagen. Leider ist die Ente bei alles-vegetarisch recht teuer (1 Glas kostet 6 Euro), eine günstigere Version findet ihr im gut sortieren Asia-Laden oder im Internet. Der Asialaden meines Vertrauens kannte Mock Duck leider nicht. :-( Vielleicht sollte ich den Asia-Laden wechseln oder zur Not im Internet bestellen. Denn: ich muss das dringend wieder essen! Und 3 Euro pro Portion sind mir auf Dauer einfach zu teuer, vor allem dafür, dass es kein Bioprodukt ist, sonst würde ich den hohen Preis eher nachvollziehen können und gerne bezahlen.
Kennt ihr Mock Duck? Wie bereitet ihr es am liebsten zu? Ich habe noch ein halbes Glas im Kühlschrank, das auf Verwendung wartet...

Mock Duck

für eine große Portion:
2 EL Sesam
1/2 Glas Mock Duck
2-3 EL Teriyaki-Sauce
2 kleine Auberginen (ca. 350g)
2 Frühlingszwiebeln
2 EL Sojasauce
1 EL Reisessig
1 TL Sesamöl
1 TL Zucker
1 Knoblauch, gepresst
Bratöl

Sesam ohne Fett in einer Pfanne anrösten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Die Aubergine in der Mitte halbieren, dann längs halbieren, dann längs vierteln, dann achteln. Die Auberginenstücke auf einen Teller geben, großzügig salzen und dann Wasser ziehen lassen.
Frühlingszwiebel waschen und in Ringe schneiden (weiß und grün getrennt).

Mock Duck aus dem Glas nehmen, etwas abtropfen lassen. In Scheiben schneiden.
In einer beschichten Pfanne einen Schuss Öl erhitzen. Das Mock Duck einige Minuten goldbraun und knusprig anrösten. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Die Auberginen kurz abbrausen, dann abtupfen. Die Auberginenstücke in die Pfanne geben, in der ihr das Mock Duck angebraten habt. (Je nach Pfanne müsst ihr evtl. noch etwas Öl in die Pfanne geben.)
Sojasauce, Reisessig, Sesamöl, Knoblauch und Zucker verrühren.
Sobald die Auberginen eine schöne Farbe haben, das Weiße der Frühlingszwiebeln dazu geben, kurz mitbraten. Mit der Marinade ablöschen und etwas einkochen lassen, bis die Auberginen weich sind.
Die Auberginen in der Pfanne beiseite schieben, die Mock Duck Stücke dazu geben und noch mal kurz warm werden lassen. Dann etwas Teriyaki dazu geben und kurz karamellisieren lassen.

Auf einem Teller zuerst die Auberginen anrichten, dann die Mock Duck darauf verteilen. Sesam und das Grün der Frühlingszwiebel darüber verstreuen.

Wer mag, kann die Auberginenmenge halbieren und Reis dazu essen.

Mock Duck




Rezept für die Auberginen inspiriert von Isabels Rezept für Würzige Auberginen, danke!

Sonntag, 3. August 2014

Rezension: Brotaufstriche vegan & vollwertig

Ich esse unglaublich gerne Brot. Ganz typisch deutsch, fange ich nach ungefähr einer Woche im Ausland an, Brot zu vermissen. Früher habe ich hauptsächlich Käse auf Brot gegessen, seit ich versuche, mich tierfreier zu ernähren, habe ich mich durchs gesamte vegane Aufstrichsortiment des Bioladens gegessen. Mein Favorit sind die Streichs von Zwergenwiese, die auf der Basis von Sonnenblumenkernen hergestellt werden. Immer mehr andere Aufstriche (zum Beispiel meine heißgeliebten Pasteten von Alnatura oder Zwiebelschmelze) sind auf Palm-oder Kokosölbasis. Diese Öle versuche ich zu vermeiden, so dass es in den letzten Monaten hauptsächlich die Zwergenwiesestreichs gab. Auch wenn die Auswahl von den Streichs wirklich riesig ist, wird einem doch irgendwann langweilig. Um so mehr freute es mich, dass ich neben Vegan & vollwertig genießen auch "Brotaufstriche vegan & vollwertig"  als Rezensionsexemplar vom Hädecke Verlag zugeschickt bekam. Vielen Dank dafür!


© Johanna Gollob, Stuttgart aus
„Brotaufstriche vegan & vollwertig“, Hädecke Verlag

Annette Heimroth, Brigitte Bornschein & Markus Bonath
Brotaufstriche vegan & vollwertig
mit Rezepten für Brote und Brötchen aus vollem Korn
80 Seiten, 40 Farbfotos
Walter Hädecke Verlag, Weil der Stadt, 2013
ISBN-13: 978-3-7750-0637-8











Mein erster Eindruck:
Das Buch ist recht dünn, hat aber trotzdem ein Hardcover, das macht schon mal einen hochwertigen Eindruck. Wie auch bei "Vegan & vollwertig genießen" gibt es leider nicht zu jedem Rezept ein Foto. Die Fotos, die es gibt, sind aber wirklich sehr schön und machen Appetit. Das Layout ist übersichtlich und schlicht, das gefällt mir sehr.



Zum Inhalt:
Ein Vorwort gibt es nicht, es gibt lediglich eine Seite mit Hinweisen zu den Rezepten, es werden einige Abkürzungen und Symbole (zum Erkennen des Rohkostanteils) erklärt und Tipps zu Zutaten und Haltbarkeit gegeben.
Dann geht's schon los mit den Rezepten, diese sind in folgende Kapitel eingeteilt:
  • Brot und Brötchen
  • (z.B. Olivenbaguette, Kartoffelbrötchen mit Nüssen, Dinkel-Kamut-Brot, insgesamt 5 Rezepte, auch ein Rezept für einen Sauerteigstarter ist dabei.)
  • Süße Aufstriche
  • (z.B.Apfel-Zimt-Creme, Tahin-Dattel-Zitrone, Mandelaufstrich, insgesamt 6 Rezepte, bei allen kommt die Süße von Trockenobst.)
  • Pikante Aufstriche
  • (z.B. Grünkern-Majoran-Aufstrich, Pikanter Erbsenaufstrich, Hokkaido-Nori-Aufstrich, Kartoffelaufstrich mit Tomate und Gurke, Zucchini-Auberginen-Creme, insgesamt 32 Rezepte.)
Am meisten begeistern mich die pikanten Aufstriche. Ich möchte wirklich so gut wie jeden testen. Die Rezepte haben unterschiedliche Hauptzutaten, wie Nüsse, Kartoffeln, Grünkern oder Gemüse pur.
Die meisten Zutaten solltet ihr im normalen Supermarkt bekommen, für einige müsst ihr vielleicht in den Bioladen. Ihr solltet einen guten Pürierstab oder Mixer besitzen. Wenn ihr die Brotrezepte nachbacken wollt, braucht ihr eine Küchenmaschine, die Getreide mahlen kann. (Bei mir macht das der Thermomix.)
Zu vielen Rezepten gibt es Hinweise zu Zutaten, Abwandlungstipps und Hinweise zum Erhöhen des Rohkostanteils. 
Ein kleiner Minuspunkt ist das in einigen Rezepten vorkommende Palm- bzw. Kokosöl. Allerdings gibt es nur drei Rezepte, bei denen so viel davon enthalten ist, dass es nicht problemlos zu ersetzen ist. Es bleiben mir also 29 Rezepte, die nach und nach gegessen werden möchten!
Bisher habe ich getestet:
  • Avocadocreme (wird mit Tamari gewürzt, das ist mal was anderes als mein Standard-Kräutersalz, wirklich fein)
  • würzige Tomatenwürfel (als Bruschetta, zum Hineinlegen!)
  • Gurkenaufstrich (sehr erfrischend und leicht, Rezept folgt)
  • Bunter Cashew-Schmand (wirklich lecker, wenn gleich es nichts mit tierischem Schmand zu tun hat)
  • Orientalische Kichererbsencreme (Hummus. Ihr wisst, ich liebe Hummus. Dieses wird mit Ras El-Hanout gewürzt, das gibt dem Couscous eine ganz besondere Note, I like!)
  • Apfel-Zimt-Creme (die war wirklich lecker, muss ja, wenn Zimt drin ist!)
Die Brotrezepte konnte ich leider nicht testen, mein Minibackofen kann kein Brot. :-(

veganer Aufstrich
vorne: Gurkenaufstrich / hinten: Bunter Cashew-"Schmand"

Mein Fazit:
Ganz klare Nachkaufempfehlung! Ich bin schwer begeistert und kann das Buch jedem empfehlen, auch Nicht-Veganern. Die verschiedenen Aufstriche bringen Abwechslung aufs Brot und sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Aufs Brot: Bunter Cashew-"Schmand"

Heute habe ich mal wieder einen leckeren Brotaufstrich für euch. Bei mir gab es den Brotaufstrich heute zusammen mit Gurkenaufstrich (Rezept kommt demnächst) und kross getoastetem Lieblingsbrot zum Sonntagsfrühstück.

veganer Aufstrich


für ca. 5 Brote:
100g Cashewkerne
90ml Wasser
2 EL rote oder gelbe Paprika, fein gewürfelt
2 Radieschen, fein gewürfelt
1 Stück grüne Chili, fein gehackt
Grün einer Frühlingszwiebel, fein gehackt
2 TL Kapern, fein gehackt
2 TL grüne Oliven (am besten ohne Stein), fein gehackt
Kräutersalz
Paprika edelsüß

Die Cashewkerne mindestens 20 Minuten im Wasser einweichen, anschließend zu einem "Schmand" pürieren. (Damit der Schmand richtig cremig wird, braucht ihr vermutlich einen Hochleistungsmixer. Bei mir ist der Schmand leicht stückig geblieben, aber ich fand's auch so sehr lecker.)
Mit den anderen Zutaten mischen, mit Kräutersalz und Paprika edelsüß abschmecken.
Wer mag, kann auch noch Schnittlauch, Kresse, Petersilie oder Schabzigerklee zum Schmand geben.

veganer Aufstrich


leicht abgewandelt nach: Brotaufstriche vegan & vollwertig

Freitag, 1. August 2014

vegan wednesday #101 und Blick in meine Gemüsekiste

Potzblitz! Zum zweiten Mal in Folge bin ich beim vegan wednesday dabei, das erstaunt mich selbst. ;-)


Ihr wisst nicht, was der vegan wednesday ist? Dann klickt mal hier. Und schaut euch doch das Board zum hundertsten vegan wednesday an, das ist beeindruckend groß!
Heute wird bei Cookies&Style gesammelt, danke dafür!

Morgens gab es Früchte-Müsli (Alnatura), Nuss-Crunchy (ebenfalls Alnatura), 1 kleiner Apfel und 1 Nektarine, das wurde später mit Haselnussdrink übergossen.


Mittags gab es Tomaten-Hummus, Gurke und Paprika.



Nachmittags (ups, ohne Tablett) gab's Stachelbeeren.


Abends gab es Baked Beans und Kartoffeln und Paprika aus dem Ofen gewürzt mit dem tollen Barbecue-Gewürz von Sonnentor.




Außerdem gibt es mal wieder einen Blick in meine heutige Gemüsekiste. Mit dicken Bohnen! Es gab wieder welche, nachdem sie kurzzeitig aus dem Onlineshop des Kistenanbieters verschwunden waren.

außerdem in der Kiste:
- Tomaten
- Lauch
- 4 Paprika
- ein paar Möhren
- 2 kleine Auberginen
- 1 kleine Gurke
- Mirabellen